DOPPELPUNKT August 2018

Seite 2 Meinungen August 2018 ... dass die Bushaltestelle im Ortszentrum Neumarkt saniert und die kaputten Pflastersteine ausgetauscht wurden. „Jetzt schaut es hier sauber aus und der Asphalt hält sicherlich auch länger, als die Steine“, freut sich eine Neumarkterin. ... dass es längst zur Tradi- tion geworden ist, dass das Ensemble der Seehamer Seebühne den Erlös aus der Premiere für einen wohl- tätigen Zweck spendet. Heuer konnte die Rekord- summe von 5.400 Euro an die Schmetterlingskinder übergeben werden . ... dass immer mehr Straßen- ränder vor allem entlang von Bundes- und Landesstraßen nicht mehr gemäht, sondern abgefräst werden, bis dort nichts mehr wächst. „Das mag zwar bequem sein“, ärgert sich ein Leser aus Straßwal- chen, „es ist aber ein Frevel an der Natur. Der vielseitige Be- wuchs entlang der Straßen hat nicht nur schön ausgeschaut, er war auch ein Paradies für Insekten“, ist der Mann über- zeugt und meint weiter: „In Zeiten, in denen das Arten- sterben überhand nimmt, sind solche radikalen Maßnahmen eine grobe Umweltsünde.“ Ein Stückerl Wachau hoch über Friedburg Was gefällt Ihnen (nicht)? Tel.: 06216/7560 IMPRESSUM: Medieninhaber, Verleger und Herausgeber: Rupert Lenzenweger. Ver- lagsanschrift: Breinbergstraße 14, 5202 Neumarkt am Wallersee. Telefon: 06216/7560, Fax: 06216/7140-17, e-mail: redaktion@doppelpunkt.co.at - Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, Horn. - Für mit „+“ oder „PR“ gekennzeichnete Texte wurden Druck- kostenbeiträge eingehoben. Es handelt sich demnach laut Mediengesetz um „bezahlte Einschaltungen”. Für unverlangt eingesandte Fotos und Manuskripte kann keine Haftung übernommen werden. - Alle Daten zu unseren Medien finden Sie auch im Internet unter www.verlag-doppelpunkt.at Alle Ausgaben der Zeitungen DOPPELPUNKT und VOLLMOND auch als E-Paper www.verlag-doppelpunkt.at D ass es Bier aus dem Innviertel gibt, ist jetzt nichts besonderes und hat eine jahrhundertelange Tradition. Vielleicht hat das auch damit zu tun, dass das Innviertel und Bayern lange zusammen gehört haben. Und Bayern ohne Bier? Sak- ra, einfach unvorstellbar. A ber Wein aus dem Inn- viertel? Das glaubst auch erst auf den zweiten Blick. Und wennst den Schlossberg von Friedburg besteigst, dann bleibt dir die Luft weg. Zum einen wegen der schönen Aussicht und zum anderen, weilst glaubst, irgendwo in der Wachau zu sein. So über Langen- lois, oder bei Spitz oder Weißenkirchen. 400 Reben verwandeln den Schlossberg in einen Weinberg. G ehegt und gepflegt werden die Reben von Hobbywinzern, die viel Frei- zeit in dieses ausgefallene Hobby investieren. Und wer jetzt glaubt, dass dabei nicht mehr als ein saurer Fusel herauskommen kann, der irrt. Es ist ein herrlicher Wein, den die Friedburger Hobbywinzer aus der Trau- be Solaris machen. Und wer irgendwann einmal die Mög- lichkeit hat, diesen Wein zu probieren, sollte die Chance beim Schopf packen. F reilich hat nicht alles von Anfang an funk- tioniert, am Friedburger Weinberg. Es dauerte einige Saisonen bis die richtige Traubensorte gefunden war. Und dann gab es auch im- mer wieder Vandalenakte. Irgendwelche Blödmänner rissen Reben aus und zer- störten den Klapotex, den sich die Friedburger Winzer in der Steiermark besorgt haben, um damit die Vögel von ihren Trauben fern zu halten. A ber die Friedburger Winzer, allesamt Men- schen fortgeschrittenen Alters, haben alle Hürden genommen und können sich heuer auf eine Rekordernte freuen. Der 2018er wird ein besonderes Tröpferl. Der Wein beweist vor allem aber auch, dass vieles möglich ist, wenn man an eine Idee glaubt und sie entsprechend beharrlich auch verfolgt. Das könnte uns ein Vorbild sein. Es muss ja nicht immer ein Wein sein ... THALGAU: Ausstellung in der Hundsmarktmühle Vom Funken der Hoffnung bis zu Stolpersteinen Zwei Ausstellungen beson- derer Art sind in den nächs- ten Wochen in der Thalgauer Hundsmarktmühle zu sehen. Am 27. Juli werden unter dem Titel „Ein Funken der Hoff- nung“ Länder aufgezeigt, von denen aus die Menschen zu uns fliehen. Auch die Gründe ihrer Flucht werden dabei unter- sucht. Der Gedanke dahinter: Diese Ausstellung soll Kontak- te zwischen Flüchtlingen und der Bevölkerung erleichtern. Vernissage ist am 27. Juli um 19.30 Uhr. Die Ausstellung kann bis 19. August jeden Sonntag von 14 bis 17 Uhr be- sichtigt werden. Ab 26. August sind beim Pro- jekt „Stolpersteine“ von Maite Schmidt Collagen, Objekte, Installationen, Nachbildungen von Stolpersteinen in Holz und Opferbiografien zu sehen. Ver- nissage ist am 26. August um 14 Uhr. Die Ausstellung ist bis 28. Oktober jeden Sonntag von 14 bis 17 Uhr zu sehen.

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