VOLLMOND 2-2018

April DAS INTERVIEW AUS DEM MONDSEELAND „Was wir da planen ist kein Kinder- geburtstag. Da wird viel Geld in die Hand genommen.“ Peter Donabauer Das Mondseer Klostermuseum soll zur „Schatzkammer“ der katholischen Kirche in Oberösterreich ausgebaut werden. Bilder (2): Rule Eine Schatzkammer für die Kirche des ganzen Landes D ie Landesausstellung 2020 sollte für frischen Wind in der Mondseer Museums- landschaft sorgen. Jetzt ist die Ausstellung dem Sparstift des Landes zum Opfer gefallen und findet frühestens 2027 statt. In der Pfarre Mondsee lässt man sich davon nicht bremsen und wälzt große Pläne, die bis 2020 umgesetzt werden sollen. Es geht in erster Linie um das Klostermuseum. Das soll ent- staubt und zur Schatzkammer der katholischen Kirche Obe- rösterreichs ausgebaut werden. Diese Pläne in die Praxis umzu- setzen ist eine der Aufgaben für Peter Donabauer, der seit rund einem halben Jahr so etwas wie der „Pfarrmanager“ in Mondsee ist. Was ist bis 2020 geplant? Donabauer: „Als die Landes- ausstellung für 2020 an Mond- see vergeben wurde, wurden auch in der Pfarre entsprechen- de Projekte ausgearbeitet, die fix und fertig auf dem Tisch liegen. Dass jetzt die Landes- ausstellung nicht kommt, ist zwar ärgerlich, für uns aber kein Grund, unsere Pläne nicht durchzuziehen.“ Wie schauen diese Pläne aus? Donabauer: „Es sind im Grun- de genommen vier Schwer- punkte, die wir uns vorgenom- men haben. Zunächst soll unser Museum zur Schatzkammer der katholische Kirche des ganzen Landes werden. Das Domquartier in Salzburg ist da- bei ein gewisses Vorbild. Dazu muss das Museum von Grund auf erneuert und der modernen Technik angepasst werden. Ge- rade die Digitalisierung bietet da ja inzwischen ungeahnte Möglichkeiten. Die wollen wir alle nützen. Wir planen ein mo- dernes Museumsquartier auf einer Fläche von 2.000 Qua- dratmetern. Die Eröffnung ist zu Ostern 2020.“ Wie soll so ein Projekt finan- ziert werden? Donabauer: „Es ist klar, dass wir da nicht von einem Kindergeburtstag reden. Da wird wirklich viel Geld in die Hand genommen werden. Das Konzept sieht eine Finanzie- rung durch die Diözese Linz, das Land Oberösterreich, die Mondseeland Gemeinden und Wirtschaftskooperationen vor. Träger des Projektes ist die Di- özese Linz, die Pfarre Mondsee wird es realisieren.“

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