DOPPELPUNKT April 2018
April 2018 Seite 13 Aktuelle Rundschau Auszeichnung für Langzeitbürgermeister chen für Griessner OBERHOFEN: Wechsel an der FUMO-Spitze Höllwarth-Kaiser neue Obfrau O berhofens Bürgermeisterin Elisabeth Höllwarth-Kaiser ist neue Obfrau der LEADER-Region Fumo. Der Wechsel an der Spitze wurde notwendig, nachdem Johannes Gaderer nicht nur als Bürgermeister von St. Lorenz zurückgetreten ist, sondern die Füh- rung der LEADER-Region abgegeben hat. Im Bild Bürgermeisterin Elisabeth Höll- warth-Kaiser mit ihrem Stellvertreter Rupert Reischl (Bürgermeister in Koppl). G ewissermaßen für sein politisches Lebenswerk über- reichte jetzt Landeshauptmann Wilfried Haslauer an Johann Griessner das große Verdienstzeichen des Lan- des. Griessner war 38 Jahre Gemeindepolitiker in Lam- prechtshausen, davon 18 Jahre als Bürgermeister und 13 Jahre als Vizebürgermeister. Ende September vergange- nen Jahres übergab Griessner das Bürgermeisteramt an Andrea Pabinger. Im Bild Landeshauptmann Haslauer (links) mit Altbürgermeister Johann Griessner und des- sen Gattin Roswitha. Rockmusik vom Allerfeinsten: Die US Rails begeisterten in Thalgau bei der Eröffnung des Musikfestvals „Wartenfelser Goldbrünnlein”. Bilder: Rule Auf ein Letztes: Nach dieser Bildungswoche ist für beide Schluss: Martin Greisberger hört als Bürgermeister auf. Bernhard Iglhau- ser übergibt das Bildungswerk. Der Magier und die Gottesmänner. Auf Schautafeln wird in der Hundsmarktmühle das Leben von Karl Schapeller erzählt, der vor dem Zweiten Weltkrieg mit seiner „Urkraft” die Welt in Atem hielt. THALGAU: „Der Magier und die Gottesmänner“ - Ausstellung in der Hundsmarktmühle Ob „Scharlatan oder Genie“ - kalt ließ Schapeller mit seiner „Raumkraft“ keinen Scharlatan oder Genie? Fa- natiker oder Phantast, Hals- abschneider oder vielleicht sogar eine Art Rattenfänger von Hammeln? Eines war Karl Schapeller ganz bestimmt: Eine faszinierende Persönlichkeit. Heute würde man sagen: Karl Schapeller hatte ein funk- tionierendes Netzwerk, das bis in höchste Kreise reichte. Er war sein eigener Lobbyist in Sachen „Raumkraft“ und hat sich verkauft wie ein moderner Prediger. Im Jahr 1920 machte der 1875 in einem Armenhaus ge- borene Schapeller auf seine „Raumkraft“ aufmerksam. Und erweckte sofort in verschie- densten Kreisen Interesse. Das ging so weit, das 1925 eine Ge- sellschaft, deren treibendeKraft der Benediktiner-Prälat, christ- lich-soziale Nationalratsabge- ordnete und Gründer des Tyro- lia-Verlags Aemilian Schöpfer war, das desolate Schloss Au- rolzmünster erwarb. Schapeller sollte dort mit Ingenieuren und Technikern ein Raumkraft-For- schungszentrum mit Labora- torien zum Experimentieren aufbauen. Der Gesellschaft gehörten auch der Thalgauer Daniel Etter an, damals Dom- pfarrer in Salzburg. Neben dem Klerus konnte Schapeller auch Kaiser Wilhelm II als Finanzier gewinnen. Wie es mit der „Raumkraft“ weiterging und wieso Karl Schapeller plötzlich behauptet, auch das Grab von Attilla den Hunnenkönig entdeckt zu ha- ben, wird ab 6. Mai bei der Aus- stellung „Der Magier und die Gottesmänner“ in der Thalgau- er Hundsmarktmühle erzählt. Einen ersten Blick auf diese Ausstellung konnten bereits die Besucher der Eröffnung der 29. Bildungswoche werfen. Bei dieser Ausstellung wurde auch der Film „Aus dem Nichts“ über Schapeller gezeigt. Eröffnet ist auch das Mu- sikfestival Wartenfelser Gold- brünnlein, bei dem Organisator Bernhard Iglhauser heuer zu je- der Jahreszeit ein Konzert auf die Beine gestellt hat. Eröffnet wurde das Goldbrünnlein von der amerikanischen Rockband US Rails. Eine Fortsetzung gibt es am 8. Juni bei einem Open Air auf der Freilichtbühne mit der Gruppe „Mainfeld“. DOPPELPUNKT verlost für das Wartenfelser Goldbrünn- lein 2 x 2 Karten. Wer mitspie- len möchte, kann das im In- ternet: www.flachgau24.at, im Bereich „Gewinnspiele“.
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy MTA1MzE0