DOPPELPUNKT April 2023

Seite 2 Meinungen April 2023 … dass die Radfreunde Munderfing alljährlich ihren Rad-Bazar veran- stalten. „Ich habe heuer schon zum zweiten Mal ein wirklich tolles Fahrrad für meine Enkerl gekauft“, freut sich ein Mann aus Munderfing und meint weiter: „Kinder wachsen schnell und brauchen bei- nahe jedes Jahr ein neues Fahrrad. Die gibt’s nicht nur kostengünstig beim Rad-Bazar, dort können die zu klein gewordenen Fahrräder auch wieder verkauft werden. Das ist eine praktische und sinn- reiche Nachhaltigkeit.“ … dass es auch heuer wie- der die Repair-Cafés im Trumer Seenland geben wird. Reparaturexperten schauen sich dort defekte Geräte an und können im Schnitt drei Viertel aller Geräte schnell und unpro- blematisch wieder zum Laufen bringen. Das ers- te Repair-Café im Trumer Seeland findet heuer am 25. März in Mattsee statt. … dass die Parteien beim Aufstellen ihrer Wahl- werbungen recht wenig Fingerspitzengefühl be- weisen. „Vor allem die kleinen Ständer mit den Konterfeis der Spitzen- kandidaten stehen wild in der Gegend herum. Manchmal sogar auf schmalen Gehsteigen, so dass Fußgänger auf die Straße ausweichen müs- sen. Grundsätzlich finde ich, dass Wahlplakate al- ler Art längst nicht mehr zeitgemäß und eher eine Belästigung als eine In- formation für die Bürger sind“, ärgert sich ein Leser aus Straßwalchen. … dass in Seekirchen kaum mehr Schülerlotsen stehen, ärgerte sich eine Leserin aus Seekirchen. Sie weiß, dass es momentan Probleme mit Freiwilligen gibt und Flüchtlinge nicht so ohne weiteres eingesetzt werden dürfen. Die Frau fragt weiter: „Vielleicht könnten in dieser halben Stunde am Morgen Polizis- ten einspringen?“ Was gefällt Ihnen (nicht)? Tel.: 06216/7560 redaktion@doppelpunkt.co.at IMPRESSUM: Medieninhaber, Verleger und Herausgeber: Nicole Lenzenweger MA rer. nat. Verlagsanschrift: Breinbergstraße 14, 5202 Neumarkt am Wallersee. Telefon: 06216/7560 oder 7140, E-mail: redaktion@doppelpunkt.co.at - Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, Horn. - Für mit „+“ oder „PR“ gekennzeichnete Texte wurden Druck- kostenbeiträge eingehoben. Es handelt sich demnach laut Mediengesetz um „bezahlte Einschaltungen”. Für unverlangt eingesandte Fotos und Manuskripte kann keine Haf- tung übernommen werden. - Alle Daten zu unseren Medien finden Sie auch im Internet unter www.verlag-doppelpunkt.at Alle Ausgaben der Zeitungen DOPPELPUNKT und VOLLMOND auch als E-Paper www.verlag-doppelpunkt.at B evor der gelbe Sack mit Jahresbeginn auch im Flachgau eingeführt wurde, gab es bei nur ein paar Schritte von unserer Redaktion entfernt Müll- insel neben den Glas- und Papiercontainern auch noch eigene Container für Plastik und für Blechdosen. Für viele Menschen war das eine Einladung, ihren ganzen Sperrmüll rund um die Behältnisse zu ent- sorgen. Von alten Lampen über kaputte Schreibtische bis hin zu alten Autoreifen konnte man dort alles fin- den. Gelinde gesagt: Die Müllinsel war ein ewiger Sauhaufen. Manchmal lag dort so viel Dreck, dass einem sogar der Weg zum einen oder anderen Contai- ner versperrt war. D er Sauhaufen ist seit der Einführung des gelben Sackes weniger ge- worden. Zumindest auf den ersten Blick. Wer sich aber einmal die Mühe macht, genauer in die Papiercon- ter zu schauen, kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Eigentlich nur für alte Zeitungen, Bücher oder Kartonschachteln gedacht, muss der Papier- container trotzdem als Entsorgungsstätte für jede Art von Dreck herhalten. Plastikflaschen sind da noch das Harmloseste. Halb verbrauchte Kon- serven werden von lieben Mitmenschen ebenso in den Papiercontainer geworfen, wie altes Messinggeschirr, leere Batterien oder jüngst sogar ein ganzer Sack mit Dutzenden unbenutzten medizinischen Spritzen. S chon 1971 sang die Worried Men Skiffle Group „der Mensch is a Sau.“ Daran hat sich bis jetzt leider nichts geändert. Schlimmer noch: So man- che Menschen scheinen inzwischen sogar zu blöd zu sein, ihren eigenen Mist halbwegs richtig zu tren- nen. Oder ist es einfach nur Bequemlichkeit und die Einstellung, dass irgendje- mand meinen Dreck schon entsorgen wird, wenn ich ihn nur weit genug von mir wegwerfe? Wohin auch immer ... Hoffentlich nur Bequemlichkeit und nicht Dummheit

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