DOPPELPUNKT Februar 2018

Seite 2 Meinungen Februar 2018 ... dass die Rotarier des Mondseelandes seit vielen Jahren den Sozialmarkt in Mondsee unterstützen. Auch jetzt haben die Mitglieder des Rotaryclub wieder Lebens- mittel um einen namhaften Betrag angekauft und Sozi- almarktleiterin Gerti Krenn übergeben. Die Lebensmittel werden dann im Sozialmarkt an bedürftige Mitmenschen günstig abgegeben. Derzeit kaufen rund 280 Personen im Sozialmarkt ein. …dass die Höflichkeit und das Grüßen leider immer sel- tener werden, und das nicht nur bei den jungen Leuten. Darüber ärgert sich ein Le- ser aus Straßwalchen und nennt ein Beispiel aus der Praxis: „Fährt man mit dem Autobus, so kann man beob- achten, dass zwar der Fahrer grüßt, kaum aber einer der Fahrgäste.“ Als neulich ein Busfahrer einen Schüler um den Ausweis fragte, sagte dieser: „Kennst mi ja eh“. Wie wär´s mit riechen, kosten und schauen? Was gefällt Ihnen (nicht)? Tel.: 06216/7560 IMPRESSUM: Medieninhaber, Verleger und Herausgeber: Rupert Lenzenweger. Ver- lagsanschrift: Breinbergstraße 14, 5202 Neumarkt am Wallersee. Telefon: 06216/7560, Fax: 06216/7140-17, e-mail: redaktion@doppelpunkt.co.at - Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, Horn. - Für mit „+“ oder „PR“ gekennzeichnete Texte wurden Druck- kostenbeiträge eingehoben. Es handelt sich demnach laut Mediengesetz um „bezahlte Einschaltungen”. Für unverlangt eingesandte Fotos und Manuskripte kann keine Haftung übernommen werden. - Alle Daten zu unseren Medien finden Sie auch im Internet unter www.verlag-doppelpunkt.at Alle Ausgaben der Zeitungen DOPPELPUNKT und VOLLMOND auch als E-Paper www.verlag-doppelpunkt.at S o weit wie in Amerika sind wir ja noch nicht, wo beispielsweise auf einem Au- toreifen draufstehen muss, dass der nicht zum Verzehr geeignet ist. In der Beschrei- bung eines Taschenmesser muss stehen, dass man sich damit schneiden kann und dass man mit einem Fahr- rad unter Umständen auch stürzen kann, muss jedem Käufer vorm ersten Aufstei- gen klipp und klar erklärt werden. W ir lachen über solche Absurditäten, sind aber auch nicht recht viel besser. Zum Beispiel, wenn es um das Haltbarkeitsdatum von Lebensmitteln geht. Da re- agieren manche Menschen regelrecht panisch und werfen nach Ablauf dieses Datums die besten Lebensmit- tel weg. Über´s Jahr gesehen, kommen so pro Salzburger rund 18 Kilogramm Lebens- mittel zusammen, die noch voll genießbar im Mistkübel landen. D rängt sich jetzt irgend- wie die Frage auf, wie wir eigentlich vor 1981 ge- lebt haben, als es noch kein Haltbarkeitsdatum auf den Lebensmitteln gab. Sind wir dauernd mit Bauchkrämpfen und Durchfall durchs Leben gegangen? Mussten wir uns pausenlos übergeben? Gehörte eine Lebensmittel- vergiftung zum Alltag und war Hautausschlag ein Dau- erzustand? N ichts von alledem. Weil wir haben auch vor 1981 recht genau gewusst, was man noch essen kann und was schlecht ist. Wie wir das gemacht haben? Wir haben an der Wurst gero- chen und ein Stückerl vom Käse gekostet. Und wenn ein Brot geschimmelt hat, dann haben wir das auch ohne Haltbarkeitsdatum sofort gesehen. W ürden wir heute mehr riechen, kosten und schauen, würden wir nicht so viele genießbare Lebens- mittel wegwerfen. Wir würden damit nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch unser Geld- tascherl.

RkJQdWJsaXNoZXIy MTA1MzE0