DOPPELPUNKT Februar 2022
Februar 2022 Schüttelwort-Rätsel Die Buchstaben der unten stehenden Wörter wurden kräftig durcheinander gewirbelt. Bringen Sie wieder Ordnung in den Buchstabensalat. Der jeweilige Anfangsbuchstabe ist rot. Es müssen sich schlüssige Lösungsworte ergeben. Abreise, Quadrat, Haarlem, Balduin, Saatgut, Samurai, Kadaver, Inderin, Uhrzeit, Zahnrad, Zeitung, Obleute, Aalfang, Familie, Nachbar, Jackpot, Xylofon A B E R E S I T U D Q R A A M E H R L A A N L I B U A D GT A U T A S A M I R S A U K A R E V D A N I D R N E I T U H Z E R I N A H D Z A R T E G U I N Z O E U B E T L F G A N L A A A F L E M I I B C H A R A N J P A T O C K F O N O Y L X Seite 22 agieren auf die Infektion immer mit einer tödlichen Erkrankung des zentra- len Nervensystems, die oft mit Unruhe, Juckreiz, Selbstverstümmelung und Krampfanfällen einhergeht. Auffällige Symptome sind Fressunlust, krankhafte Sensibilität, hochgradiger Juckreiz gefolgt von Selbst- verstümmelung (Automuti- lation), extreme Sensibilität auf Berührungen, Taubsein, Speichelfluss, gerötete Lid- binde- und Mundschleim- haut, erhöhte Atemfrequenz und Puls. Die Krankheit schreitet so rasch fort, dass bis zum Zeitpunkt des Todes keine Antikörper gebildet wurden. Eine sichere Diag- nose wird erst nach dem Tod durch entsprechende Labor- untersuchung gestellt. Ein Faktor ist bei der Über- tragung vom Wildschwein auf den Hund die Jagd: Eine Infektion der Jagdhunde bei Kontakt mit infiziertem Blut kann nicht ausgeschlossen werden. Die Ansteckung durch Einatmen der Duft- spuren von Wildschweinen ist unwahrscheinlich. Der direkte Kontakt Schwarzwild mit Jagdhund sollte möglichst im Jagdbe- trieb eingeschränkt werden. Auf alle Fälle vermieden werden sollten das „Genos- sen machen“ mit Organen vom Schwarzwild, ein inten- siver Kontakt zu Ein- und Ausschusswunden, das An- schneiden von Schwarzwild, ein Kontakt zu Aufbrüchen oder zu Schwarzwildstre- cken. Wenn die Schutzmaß- nahmen eingehalten werden, kann die Ansteckung von Jagdhunden mit dieser Krankheit mit hoher Sicher- heit verringert werden. Pseudowut als Gefahr für die Jagdhunde Die Pseudowut (auch Auje- szkysche Krankheit) ist eine durch das Aujeszkyvirus hervorgerufene anzeige- pflichtige Tierseuche. Der Erreger gehört zur Familie der Herpesviren, die Krank- heit ist nach dem ungari- schen Tierarzt Aladar Auje- szky benannt. Die Aujeszkysche Krank- heit ist in erster Linie eine Erkrankung der Schweine. Jedoch können praktisch alle anderen Haussäugetiere inklusive Hunde und Katzen daran erkranken. Für alle empfänglichen Tierarten mit Ausnahme der Schweine en- det die Erkrankung tödlich. Die Symptome ähneln jenen der Tollwut, weswegen die Krankheit auch als Pseudo- wut bezeichnet wird. Men- schen sind für die Infektion nach derzeitigem Wissens- stand nicht empfänglich. Die Aujeszkysche Krank- heit ist weltweit verbreitet. In Österreich kommt die Krankheit im Hausschwei- nebestand nicht vor. Wie in anderen europäischen Ländern ist die Aujeszky- sche Krankheit jedoch im Wildschweinbestand auch bei uns vorhanden. In den letzten Wochen gab es zwei Todesfälle bei Jagdhunden im Bezirk Mistelbach, die Tiere mussten infolge einer Infektion mit dem Erreger von einer Tierärztin ein- geschläfert werden. Es gibt keine Therapie gegen das Virus. Beim Schwein reichen die Symptome von kaum fest- stellbar, über Fehlgeburten, Atemwegserkrankungen, neurologische Ausfälle bis hin zum Tod bei sehr jungen Ferkeln. Fehlwirte wie Hund und Katze re-
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