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Seite 2 Meinungen Juli 2020 … dass in immer mehr Ge- meinden kleine Grünflächen am Straßenrand oder Ver- kehrsinseln zu blühenden Paradiesen werden. Das ist nicht nur hübsch anzu- schauen, sondern ist auch ein wichtiger Betrag um für Insekten natürliche Le- bensräume zu schaffen. Die Initiativen der Gemeinden könnten auch Vorbild für die Straßenränder an den Bun- desstraßen sein, die immer noch radikal von allen Pflan- zen „gesäubert“ werden. … dass es nach wie vor Leute gibt, die ihren Mist einfach in der Natur entsor- gen. Darüber ärgerte sich auch ein Leser aus Schnee- gattern, der kürzlich bei einem Waldspaziergang ein großes Kinderplanschbe- cken aus Plastik gefunden hat. „Ich habe das Ding dann mitgenommen und im Altstoffsammelzentrum ent- sorgt. Ich frage mich aber schon, wieso der Mist nicht gleich dort abgegeben wur- de“, so unser Leser. Was gefällt Ihnen (nicht)? Tel.: 06216/7560 redaktion@doppelpunkt.co.at IMPRESSUM: Medieninhaber, Verleger und Herausgeber: Rupert Lenzenweger. Ver- lagsanschrift: Breinbergstraße 14, 5202 Neumarkt am Wallersee. Telefon: 06216/7560, Fax: 06216/7140-17, e-mail: redaktion@doppelpunkt.co.at - Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, Horn. - Für mit „+“ oder „PR“ gekennzeichnete Texte wurden Druck- kostenbeiträge eingehoben. Es handelt sich demnach laut Mediengesetz um „bezahlte Einschaltungen”. Für unverlangt eingesandte Fotos und Manuskripte kann keine Haftung übernommen werden. - Alle Daten zu unseren Medien finden Sie auch im Internet unter www.verlag-doppelpunkt.at U m mir weitere Nerven zu ersparen und der ewigen Warterei auf neue oder laufend geänderte Verordnungen ein Ende zu setzen, habe ich mich ent- schlossen, alle für heuer geplanten Veranstaltun- gen abzusagen. Das hat mir kürzlich Bernhard Iglhauser per e-mail mit- geteilt. Wer den Bernhard Iglhauser nicht kennt: Der wohnt in Thalgau und ist so ziemlich der umtriebigs- te Veranstalter im Flachgau und im Monseeland. Von Obstbauausstellungen über unzählige Bildungswochen bis hin zu den hochkarä- tigen Rockkonzerten des Thalgauer Goldbrünnleins. Es gibt praktisch nix, was Iglhauser nicht schon orga- nisiert hätte. S o wie Bernhard Iglhauser geht es allen Veranstaltern. Sie wissen schlichtweg nicht, was heuer noch erlaubt sein wird und ob es nicht doch immer wieder zu Rück- nahmen von irgendwelchen Lockerungen kommt. U nd so werden wir uns heuer auf einen Som- mer mit ziemlich wenig Veranstaltungen einstellen müssen. Von großen Fes- ten ganz zu schweigen. Wir als Publikum und Festbesucher werden das überstehen. Aber für man- chen Verein könnte das de facto Veranstaltungsver- bot zu einem Seiltanz am Rande der Existenzgrund- lage werden. Weil halt ein Bierzelt oder Sommerfest immer noch eine gute Ein- nahmequelle ist und aus dem Erlös notwendige Vereinsstrukturen oder Ausrüstungsgegenstände aber auch die Ausbildung von jungen Leuten finan- ziert werden können. Seiltanz am Rande der Existenz Alle Ausgaben der Zeitungen DOPPELPUNKT und VOLLMOND auch als E-Paper www.verlag-doppelpunkt.at Einfach einmal zum Nachdenken... schreibt uns Johann Neumayr aus Schleedorf als Kommentar zu diesem Foto. Das Schild hat unser Leser bei einem Spaziergang im Grenzgebiet zwischen Seeham und Berndorf entdeckt. Bild: Neumayr

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