DOPPELPUNKT Juni 2018

Aktuelle Rundschau Seite 15 Juni 2018 D ie Unfallursachen bei den Mountainbikern sind die gleichen wie überall im Leben: Selbstüberschätzung, Rücksichtslosigkeit und übertriebener Mut zum Risiko. Und jetzt kommt auch noch eine weitere Gefahrenquelle dazu: E-Mountainbikes. Kurz gesagt: E-Mountain- bikes ermöglichen nun auch weniger geübten und trainier- ten Radfahrern Touren, die bisher nur Sportler vorbehal- ten waren. Auf der einen Seite ist das schön, weil sich immer mehr Leute sportlich betätigen und sich an der Natur erfreuen. Auf der anderen Seite werden aber auch die Unfälle mehr, schlägt jetzt das Kuratorium für Verkehrssicherheit Alarm und liefert auch gleich Zahlen und Fakten dazu: 2017 verletzten sich rund 6.800 Österreicher beim Mountainbiken in den heimischen Wäldern. Davon war bereits etwa jeder Zehn- te mit einem E-Mountainbike unterwegs. Erste Verletzungs- analysen zeigen, dass sich E-Mountainbiker im Durch- schnitt schwerer verletzen als normale Mountainbiker. So manche schwere Verletzung könnte auch durch Helme ver- hindert werden, von denen die E-Mountainbikeroffensichtlich weniger halten, als die anderen Radler. Denn nur knapp 70 Prozent der Radler mit elektri- scher Unterstützung tragen bei ihren Fahrten abseits befestig- ter Straßen einen Helm auf dem Kopf. EinigeTipps undTricks für sicheres E-Moun- tainbiken:  Check und Go: Funktionsprüfung von Reifen, Schaltung, Bremsen und Co ist ein Muss.  Fahrroutine entwi- ckeln: nicht nur Fahr- anfänger, auch Fort- geschrittene profitie- ren von E-Bike-Kur- sen und Mountainbike- Fahrtechniktrainings.  Vorsicht beimAnfah- ren mit dem E-Moun- tainbike: die Schub- kraft des Elektromo- tors kann überraschend einsetzen.  Finger weg vom Tu- ning – es ist riskant und illegal.  Zuerst lesen, dann fahren: vor der Inbe- triebnahme des neuen E-Mountainbikes die Betriebsanleitung sich- ten, um sich mit den Funktionen vertraut zu machen. Mit den E-Bikes werden auch die Unfälle mehr

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