DOPPELPUNKT März 2020

Seite 2 Meinungen März 2020 … dass die Gemeinde Seekirchen heuer erstmals den Kauf von bienenfreund- lichen Blumenstauden unterstützt. In der Praxis funktioniert das so, dass ab einem Kauf von drei ent- sprechenden Stauden eine Gutschrift von sechs Euro gewährt wird. Die Pflanzen können in den Gärtnereien Monger und Harasek gekauft werden. Die Unterstützung erhalten die ersten 100 Käu- fer. Die Aktion erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Obst- und Gartenbauverein Seekirchen der heuer seinen 30-jährigen Bestand feiert. … dass der neue Park- platz in der Seekirchner Moosstraße praktisch nicht benützbar ist. Fast täglich machen uns Leserinnen und Leser darauf aufmerksam und beschweren sich. „Vor allem die Ausfahrt ist un- möglich und wird schon mit einem kleinen Auto zu einer großen Herausforderung“, ärgerte sich erst kürzlich wieder eine Leserin und meinte weiter: „Ich frage mich, wie man so etwas planen und dann auch noch bauen kann? Schade um jeden Euro der dafür ver- wendet wurde.“ Was gefällt Ihnen (nicht)? Tel.: 06216/7560 redaktion@doppelpunkt.co.at IMPRESSUM: Medieninhaber, Verleger und Herausgeber: Rupert Lenzenweger. Ver- lagsanschrift: Breinbergstraße 14, 5202 Neumarkt am Wallersee. Telefon: 06216/7560, Fax: 06216/7140-17, e-mail: redaktion@doppelpunkt.co.at - Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, Horn. - Für mit „+“ oder „PR“ gekennzeichnete Texte wurden Druck- kostenbeiträge eingehoben. Es handelt sich demnach laut Mediengesetz um „bezahlte Einschaltungen”. Für unverlangt eingesandte Fotos und Manuskripte kann keine Haftung übernommen werden. - Alle Daten zu unseren Medien finden Sie auch im Internet unter www.verlag-doppelpunkt.at E s gibt so etwas wie „Dauerbrenner“ bei unserer Rubrik „Es ge- fällt uns nicht …“ Zum einen sind das die Ein- wegverpackungen von Fastfood-Ketten, die über- all entlang unserer Straßen zu finden sind. Zum an- deren sind es Plakate, die auch viele Wochen nach der beworbenen Veranstal- tung (oder Wahl) immer noch in der Gegend herum- stehen. Und freilaufende Hunde. Immer wieder ma- chen Leser bei uns ihrem Ärger darüber Luft, dass sie von freilaufenden Hun- den belästigt wurden. So ganz unter dem Motto: „Er will ja eh nur spielen!“ T atsächlich wundere auch ich mich nach jedem Spaziergang durch das Wenger Moor darüber, was an der Leinenpflicht so schwer zu verstehen ist. Man braucht gar nicht lesen zu können, um die Schilder richtig zu inter- pretieren: Herrl, Hund, beide verbunden durch einen dicken Strich. T rotzdem gibt es Un- belehrbare, die ihren Vierbeiner frei laufen las- sen. Mag schon sein, dass der Hund brav ist, auf´s Wort folgt, beileibe keiner Kreatur etwas antun will und nie weiter laufen wür- de, als sein Herrl schauen kann. A ber das wissen halt die Vogerl nicht, die sich jetzt mit aller Energie der Aufzucht ihrer Jungen widmen. Wiesenbrüter wie der große Brach- vogel, der Kiebitz oder das Braunkehlchen. Ihre Lebensräume sind ohne- dies schon an allen Ecken und Enden beschnitten. Weil wir Menschen immer und überall glauben, dass die Landschaft nur dann natürlich ist, wenn sie so geordnet und zusammen- geräumt ausschaut, wie wir uns das vorstellen. D as Land Salzburg will jetzt härter vorgehen. Und so werden in den nächsten Wochen „Organe“ der Berg- und Naturwacht in sensiblen Bereichen wie etwa dem Wenger Moor die Einhaltung der Leinen- pflicht kontrollieren. Sie sind auch befugt, Strafen zu verhängen. Und ich höre schon jetzt die Aufschreie unter den Hundehaltern, sollten ihnen tatsächlich Anzeigen ins Haus flattern, weil Flocki einmal wieder nicht an der Leine war und deshalb die Möglich- keit genutzt hat, mit einer brütenden Vogelmutter ein bisserl zu spielen. A ber wie gesagt, es wär eh alles so einfach: Herrl, Hund, beide ver- bunden durch einen dicken Strich. Herrl und Hund, verbunden durch einen dicken Strich Alle Ausgaben der Zeitungen DOPPELPUNKT und VOLLMOND auch als E-Paper www.verlag-doppelpunkt.at

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