DOPPELPUNKT März 2020
Seite 30 März 2020 G enauso rätselhaft verhält es sich mit den Schlan- gen, die daran erkranken: in den 70er Jahren waren noch ausschließlich Boiden be- troffen, später kamen dann Tiger- und Netzpython dazu und neuerdings wird IBD auch bei Königspython, Palmenlanzenotter und Kö- nigsnatter (2009) diagnosti- ziert. Die Symptome reichen von nervösen Störungen (Überstrecken des Kopfes, Bewegungs- und Koordi- nationsstörungen, Orientie- rungslosigkeit, Zittern) über Beschwerden des Atmungs- traktes (Atemnot, eitrige Lungenentzündung) bis zu Magen- Darmerkrankungen mit heftigen Brechanfällen. Insgesamt sind die Sympto- me also äußerst mannigfaltig und oft nur schwer dieser Er- krankung zuordbar. U m eine Verdachts- diagnose bestätigen zu können, sind mikroskopische Untersuchungen von Körper- oder Blutzellen notwendig. In diesen finden sich dann spezifische Ablagerungen bzw. die für diese Erkran- kung namensgebenden cha- rakteristischen Einschluss- körperchen. Nach dem Tod können diese bei der Sektion in allen Schleimhautzellen und besonders in der Leber nachgewiesen werden, so- lange das Tier lebt ist eine Diagnostik nicht möglich. D ie einzige sichere Me- thode im Augenblick sich vor dieser heimtücki- schen Krankheit zu schützen besteht darin, neugekaufte Schlangen mindestens ein- einhalb Jahre in Quarantäne zu halten und beim ersten Auftreten von Symptomen tierärtzlichen Rat einzuholen und diverese Abstriche in speziell eingerichteten La- bors untersuchen zu lassen. Schlangen-AIDS: unheilbar, unheimlich und umstritten S eit den 70er Jahren wer- den Herpetologen (Rep- tilien- und Amphibienex- perten) und Tierärzte immer öfters mit einer mysteriösen Erkrankung konfrontiert, die den Forschern Rätsel aufgibt: dem sogenannten Schlangen-AIDS, oder auch Einschlusskörperchen-Er- krankung (engl. IBD – Inclu- sion Body Disease) genannt. Die Krankheit verläuft absolut tödlich, sie ist hoch- ansteckend und zeigt sich klinisch in verschiedenen Er- scheinungsformen. A ber das ist bei weitem nicht das einzige Mys- teriöse an dieser Krankheit: trotz intensiver wissenschaft- licher Arbeiten und sehr kon- troversiellen Forschungsstu- dien ist bis dato noch immer ungeklärt, was eigentlich die Ursache dieses Leidens ist. Diskutiert werden infektiöse Eiweißkörper (ähnlich dem „Rinderwahnsinn“) oder Vi- ren (Retroviren) und es gibt auch Forscher, die überhaupt eine infektiöse Ursache an- zweifeln. N eben der unklaren Ursa- che ist auch die Inkuba- tionszeit umstritten. Disku- tiert wird ein Zeitraum von eineinhalb Jahren. Nachdem fast immer mehrere Tiere eines Bestandes erkranken, liegt es auf der Hand, dass IBD übertragbar sein muß. Tatsache allerdings ist, dass es auch zu Ausbrüchen der Erkrankung dann kommt, wenn nachweislich kein direkter Körperkontakt zwischen einzelnen Tieren besteht: eventuell kommen blutsaugende Milben als Überträger in Frage, oder der mutmaßliche Erreger wird durch das bloße Berühren durch den Menschen oder vielleicht sogar von Terra- rieninventar weiterverbreitet. NEUMARKT 20., 21., 25., 27., 28. und 31. März, 2., 3. und 4. April Armer Einbrecher, frisch tot- gemacht. Aufführungen der Theatergruppe Neumarkt. Gerbl, jeweils 20 Uhr. 28., 29. März Flohmarkt der Eine Welt Grup- pe. Pfarrhof, Samstag ab 9 Uhr, Sonntag ab 13 Uhr. 28. März Kirchenkonzert der Trachten- musikkapelle. Stadtpfarrkirche, 19 Uhr. NUSSDORF 5. März Ein Dorf sieht schwarz. Film- abend im Pfarrsaal, 20 Uhr. 11. März Gesund mit alten Hausmit- teln. Vortrag des katholischen Bildungswerks. Gemeindeamt, 19 Uhr. 14. März Alles rund ums Kind. Früh- lingsbasar zum Selbstverkaufen, Turnhalle, ganzutägig. 29. März Oichtental-Halbmarathon. OBERTRUM 27. Februar Ois Dabei. Kabarett mit Stefan Otto 14., 15. März Dornröschen mit dem Theater Harlekin. ZénTRUM, jeweils 15 Uhr. 14. März Schottischer Abend mit dem Royal Highland Club- Braugast- hof, 20 Uhr. 30. März Jetzt hätten die guten Tage kommen können. Kabarett mit Stefan Waghubinger. Bierkaba- rett, 20 Uhr. Konzert mit dem Jugendblas- orchester auc Chicago. Pfarrkir- che, 10 Uhr. PÖNDORF 28. März Grenzwanderung. 29. März Sing ma miteinand. Gaderobe der Volksschule, 14 Uhr. ST. GEORGEN 4. März Ein Dorf steht Kopf. Theater Holzhausen. 19.30 Uhr. 5. März Der Lokführer, der die Lie- be suchte. Theater Holzhausen, 19.30 Uhr. 6. März Kaviar. Theater Holzhausen, 19.30 Uhr. 7. März Die sagenhaften vier. Theater Holzhausen, 19.30 Uhr. ST. GEORGEN 21. März Kinderwarenbasar. Volksschu- le Obereching. Verlauf von 9 -10 Uhr für Schwangere, 10 – 12 Uhr allgemeiner Verkauf. SCHLEEDORF 18. März Schülerkonzert des Musikums. Probenlokal der Trachtenmusik- kapelle, 19 Uhr. 21., 22. März Dirndltauschtag. Hofwirt, je- weils 10 – 16 Uhr. SEEKIRCHEN Jeden Mittwoch und Freitag Flohmarkt der Katholischen Frauenbewegung. Henndorfer Straße 18, freitags jeweils 14 – 18 Uhr, mittwochs jeweils von 7 – 12 Uhr. 27. Februar Wenn der Jasmin auswandert. Lesung und Musik mit Jad Tur- jman und Scheide Bali. Email- werk, 20 Uhr. 28. Februar Sound Session. Die österrei- chische Musikszene zu Gast im Emailwerk, 19 Uhr. 5. März Zu Fuss nach Jerusalem. „Weltbilder“ von Johannes Schwarz, Emailwerk, 20 Uhr. 6. März Frei|Tanz mit Miriam Nasall. Emailwerk, 19 Uhr. 7., 8. März Kinderkleidermarkt. Mehr- zweckhalle. Samstag 19.30 – 22 Uhr, Sonntag 8.30 – 12 Uhr. 13. März Achad. Konzert mit Simo- an Zöchbauer und dem Köhne Quartett. Emailwerk, 20 Uhr. 14. März Frauengestalten. Ein Lieder- abend mit Miriam Bitschnau und Luks Moser. Emailwerk, 20. 20. März Was ist bloß mit Gilbert los? Musikalische Lesung von Jo- chen Weber für Kinder von 4 bis 7 Jahren. 19 Uhr (für Gruppen) und 16 Uhr. 22. März Familienfest des Turnvereins. Mittelschule. Mezzosopranistin Miriam Bitschnau ist am 14. März im Emailwerk zu Gast.
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