DOPPELPUNKT Oktober 2025

Meinungen Oktober 2025 Alle Ausgaben der Zeitungen DOPPELPUNKT und VOLLMOND auch als E-Paper www.verlag-doppelpunkt.at … dass im Rahmen der Mo- bilitätswoche in Seekirchen an Schülerinnen und Schü- ler Reflektoren für die Schultaschen verteilt wur- den. „Dabei wurden ganz bewusst jene Kinder be- lohnt, die zu Fuß, mit dem Scooter oder dem Fahrrad zur Schule kommen und damit den Gedanken der Mobilitätswoche auch im Alltag tatsächlich leben“, lässt uns eine Mutter aus Seekirchen wissen und dankt den Mitarbeitern der Gemeinde, die die Reflekto- ren verteilt haben. … dass beim Abspielen der Salzburger Landeshym- ne bei Festen und Feiern viele Menschen jeden Re- spekt vermissen lassen, ärgert einen Stammleser aus Straßwalchen. „Ich beob- achte das immer wieder und muss mich darüber ärgern“, lässt uns der Mann wissen und nennt das benachbarte Oberösterreich als Vorbild. Dort wird die Hymne ge- pflegt und jedes Abspielen des Liedes ist ein würdiger Akt. „Von so einem Respekt sind wir in Salzburg weit entfernt“, so unser Leser. Was gefällt Ihnen (nicht)? Tel.: 06216/7560 redaktion@doppelpunkt.co.at IMPRESSUM: Medieninhaber, Verleger und Herausgeber: Nicole Lenzenweger MA rer. nat. Verlagsanschrift: Breinbergstraße 14, 5202 Neumarkt am Wallersee. Telefon: 06216/7560 oder 7140, E-mail: redaktion@doppelpunkt.co.at Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, Horn. - Für mit „+“ oder „PR“ gekennzeichnete Texte wurden Druckkostenbeiträge eingehoben. Es handelt sich demnach laut Medien- gesetz um „bezahlte Einschaltungen”. Für unverlangt eingesandte Fotos und Manuskripte kann keine Haftung übernommen werden. - Alle Daten zu unseren Medien finden Sie auch im Internet unter www.verlag-doppelpunkt.at Seite 2 I n den nächsten Wochen rückt wieder ein kleiner Mann mit rundem Bauch und spitzer Mütze in den Mittelpunkt, der uns seit Jahrzehnten erklärt, wie wichtig sparen ist. Der Sparefroh hat inzwischen Generationen begleitet und den Kindern gelernt, dass nur derjenige in der Not etwas hat, der bei Zeiten spart. S eit rund einem Jahr ist das anders. Der damalige Bundeskanzler Karl Nehammer und sein Finanzminister Magnus Brunner wurden nicht mü- de, uns zu erklären, dass wir kein Budgetproblem haben. Die paar Milliarden Euro die abgehen, spielt die Wirtschaft schon herein. Steuererhöhungen oder sonstige Belastungen für die Bevölkerung sind nicht notwendig. U nd jetzt? Fast täglich kommt eine Hiobsbot- schaft nach der anderen und das Debakel wird immer größer. Das von Se- bastian Kurz ausgerufene „koste was es wolle“ ist zum schlimmsten Albtraum geworden. Natürlich ist es die Bevölkerung, die die Suppe auslöffeln muss. O bwohl, genau genom- men, haben ja wir vom gemeinen Volk die größte Schuld, dass die Lage so prekär ist. Der geniale Schluss der Politiker und Wirtschaftsexperten: Wir konsumieren einfach zu wenig und es sind vor allem die privaten Haushalte, die sich bei den Ausgaben momentan ziemlich zurück- halten. Dadurch kränkelt die Wirtschaft. N och schlimmer: Es soll sogar Menschen geben, die sich in dieser ernsten Lage dazu ent- schlossen haben, etwas mehr zu sparen, anstatt sich laufend das neueste Smartphone zu kaufen, sündteure Urlaube zu buchen oder das Auto zu tauschen, obwohl es schon einige Jahre auf dem Bu- ckel hat. D ass das Politiker nicht verstehen können, die es seit Jahren gewohnt sind, leichtfertig Milliarden zu verteilen, das muss auch der Sparefroh begreifen. Schuld ist nur der Sparefroh

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