VOLLMOND 1-2019

März Nein, seine Nummer geb´ ich nicht auswegloses Unterfangen! Meist steht die Nummer gar nicht im Telefonbuch. Oder sie ist so veraltert, dass du auch nichts hast davon, weil: Kein Anschluss unter dieser Num- mer ... W ennst dann doch Glück ge- habt und dich über sieben Ecken zu jemand durchfragt hast, der die Telefonnummer des Betreffenden kennt, gibt´s inzwischen eine Standardant- wort: „Ich geb die Nummer nicht weiter. Datenschutz!“ D ann stehst da. Mit dei- nem modernen Smart- phone. Mit dem du dir zwar Videos von überall auf der Welt ansehen oder im Face- book blättern kannst, um ir- gendwelche Bilder von völlig unbekannten Babys zu be- trachten. Aber deinen neuen Nachbar erreichst nicht, weil dir niemand seine Nummer verrät ... ... mein Ihr A. B. F rüher war alles ganz ein- fach. Wenn du jemand ge- braucht hast, hat meist ein Blick ins Telefonbuch genügt. Fast jeder Haushalt hatte ein Telefon, das auf einem Kastl stand, an einem Kabel hing und das wir deshalb „Fest- netz“ genannt haben. Wennst dort angerufen hast, hat meis- tens jemand abgehoben. Ir- gendein Familienmitglied, das dann den Hören an den weiter gegeben hat, den du eigentlich sprechen wolltest. H eute hat jeder ein Han- dy. Oder vielleicht sogar zwei. Aber versuche jetzt bitte einmal jemand zu erreichen, denn du nicht in deinem Tele- fonspeicher hast. Ein schier LOKALAUGENSCHEIN IM MONDSEELAND Früher war die Zukunft auch besser. Eines ist sicher: Die Zukunft kommt K arl Valentin hat ge- wusst, dass „die Zu- kunft früher auch bes- ser war.“ Für den Kabarettisten Thomas Maurer hingegen ist das einzige fixe an der Zu- kunft, dass sie kommen wird. Grund genug für Maurer, einen Blick nach vorne zu tun, so wie jüngst bei seinem Auftritt im K.U.L.T. in Hof. Da haben die Besucher erfahren, was sie nach dieser Gegenwart erwar- ten wird: Selbstfahrende Autos und denkende Roboter, eh klar, aber auch künstliche Welten mit realen Problemen. Kurzum: Thomas Maurer bescherte uns nicht nur einen interessanten Blick in die Zukunft, sondern auch einen höchst amüsanten. Wohin die Reise mit Florian Scheuba am 22. Februar bei seinem Auftritt im K.U.L.T. gehen wird, wissen wir jetzt noch nicht. Aber wir nehmen uns die Aufforderung „Folgen Sie mir unauffällig“ zu Herzen. Alle weiteren Veranstaltungen im K.U.L.T. und im gesamten Mondseeland finden Sie auf unseren Veranstaltungsseiten ab Seite 34. Ist das schon ein Haustier der Zukunft? Der Kabarettist Thomas Maurer entführte bei seinem Auftritt im K.U.L.T. in Hof die Besu- cher in die Zukunft. Bild: Albert Moser

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