Vollmond3-2019

Was uns die Wolken sagen Hohe Wolken: Zirrus- oder Federwolken: dünne, fasrige Wolken aus Eis- kristallen (sehen aus wie weiße Federn) Manchmal können sie eine Warmfront mit Regen an- kündigen. Sie lassen viel Son- nenlicht auf die Erde durch- scheinen und haben einen star- ken Treibhauseffekt, erwärmen also das Klima. Zirrokumuli: dünne, wei- ße Eiskristallwolken, die uns meistens ein kräftiges Gewitter bescheren. Zirrostratus- oder Schleier- wolken: bestehen aus Eiskris- tallen und sehen aus wie ein langgezogener, durchschei- nender Schleier. Sie bedeckten meistens den gesamten Him- mel, legen sich wie ein Schlei- er vor die Sonne und bringen spätestens 36 Stunden später Regen. Juni 2019 MittelhoheWolken: Altokumuli: weiße oder graue Wolken diemanchmal wieWel- len aussehen und aus kleinen Wassertröpfchen bestehen. Sie versprechen meist beständiges Wetter. Altostratuswolken: bringen häufig heftige Regen- und Schneefälle. Die Wolken deh- nen sich meist über einen sehr großen Bereich aus (bis zu hun- derte Kilometer) und können so dicht werden, dass man die Sonne hinter ihnen nicht mehr sieht. Es kommt bald heftiger Regen- oder Schneefall. Tiefe Wolken: Stratokumuli: graue, manch- mal auch weiße Haufen- schichtwolken aus Regentröpf- chen oder Schneekristallen. Sie zeigen vor allem im Winter Wetterbesserung an. Diese weit ausgedehnten, ziemlich dicken und tiefen Wolken haben einen großen abkühlenden Effekt auf das Klima (sie reflektieren viel Sonnenlicht). Stratuswolken: oft eine durchgängige graue Wolken- schicht und kündigen schlech- tes Wetter an. Die Wolken hängen tief und ausgedehnt am Himmel, enthalten viel Wasser, spenden Schatten und kühlen so das Klima. Wolken in allen Höhenlagen Nimbostratus: graue Schnee- und Regenwolken, die häu- fig den ganzen Horizont ein- nehmen. Unterseite erscheint dunkel, weil die großen Re- gentropfen kaum Sonnenlicht durchlassen. Es gibt Regen. Kumuluswolken: dichte Was- serwolken mit eindeutiger Grenze, die manchmal wie Kuppeln oder sogar Karfiolrös- chen aussehen können. Wird die Oberseite der Wolken von der Sonne angestrahlt, leuch- ten sie weiß, ihre Unterseite ist dagegen deutlich dunkler. Bilden sich Kumuluswolken mittags und lösen sich abends auf – bleibt das Wetter schön. Bilden sie sich morgens oder abends, kann das Wetter bald schlechter werden. Eine einzige Kumuluswolke (eine halben Quadratkilometer groß und einen halben Kilo- meter hoch) enthält etwa 200 Tonnen Wasser. Kumulonimben: sehr große, dichte, quellende Wolken- türme. Sie türmen sich bis zu zehn Kilometer hoch auf und enthalten viel Wasser. Sie ha- ben nur einen kleinen Effekt auf das Klima, bescheren uns aber heftige Gewitter, daher kennen wir sie als klassische Gewitterwolken. Bilder (3): Albert Moser Bilder (2): www.titania-foto.com Mehr als 50 Prozent der Erdoberfläche ist ständig mit Wol- ken bedeckt. Sie kommen in vier verschiedenen Höhenlagen vor und werden in zehn Gattungen unterteilt: Es gibt hohe Wolken (fünf bis 13 Kilometeren Höhe), mittelhohe Wolken (zwei bis sechs Kilometer), tiefe Wolken (bis zwei Kilome- ter) und solche, die in jeder Höhenlage vorkommen.

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