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2017

Frühling im Mondseeland

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Leser/innen fragen ihre

Abgeordnete Michaela Langer-

Weninger aus dem Mondseeland

Frau K.:

„Eine Frage

zu Ihnen als

Bezirksob-

frau des Familienbundes. Was

würden Sie zu gestaffelten

Osterferien sagen? Wäre das

nicht familienfreundlicher als

die derzeitige Regelung?“

Langer-Weninger:

„Mir ist

bewusst, dass gemeinsame

Ferien für alle natürlich auch

Probleme mit sich bringen,

zum Beispiel durch den Os-

terreiseverkehr. Allerdings

ist Ostern ein Familienfest,

und dazu gehört – egal, ob

religiöser Mensch oder nicht

– auch die Karwoche. Wenn

auch viele Erwachsene in

der Karwoche arbeiten müs-

sen, sollte man den Kindern

diese Woche nicht nehmen.

Gestaffelte Osterferien hät-

ten aber gerade das zur Fol-

ge.“ -PR-

Wie kam das Osterei

zu seiner Farbe?

W

ieso werden Osterei-

er bemalt? Weil´s

gut ausschaut? Oder steckt

vielleicht mehr dahinter?

Schon die alten Ägypter ha-

ben das Ei als Ursprung derWelt

verehrt. Erstmals angemalt ha-

ben die Eier aber die Griechen

und Römer in der Antike. Diese

bunten Eier wurden im Früh-

jahr bei Tag- und Nachtgleiche

aufgehängt und markierten den

Beginn eines neuen Jahres.

Das Christentum hat diese

uralte Symbolik übernommen

und so erinnert das schlüpfen-

de Küken auch an die Aufer-

stehung Jesu. So dürfte auch

Ostern zu den Eiern gekom-

men sein. Um die Bedeutsam-

keit der Eier sichtbar zu ma-

chen, wurden sie rot angemalt.

Als Symbol für das von Jesus

verflossene Blut. Im Mittel-

alter wurden in der Fastenzeit

auch keine Eier gegessen. Weil

das den Hühner egal war, gab

es einen entsprechenden Eier-

überschuss. Und um die älteren

Eier nicht mit den frisch geleg-

ten zu verwechseln, wurden sie

rot bemalt. Die anderen Farben

kamen erst im 19. Jahrhundert

dazu. Da wurde Ostern zum

Familienfest und Eier ver-

steckt. Und bunte Eier werden

nicht nur leichter gefunden, sie

sehen auch wertvoller aus als

unbehandelte Eier und wer-

den deshalb als Geschenk ge-

schätzt.