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Nachgehakt
2017
machen
ch?
Gespräch
ob sie dazu passen oder nicht.
Dahinter steht, so wird mir er-
klärt, das Ziel, eine möglichst
breite Abdeckung von Berufen
zu haben.
Beide Clubs haben, wie so
oft, Nachwuchssorgen. Auch,
beide Clubs achten bei ihren
sozialen Engagements sehr
darauf, viel regionale Jugend-
arbeit zu leisten: Jugendcamps,
Sprachaufenthalte, Musikwett-
bewerbe, Ferienprogramme,
Gutes für die nächste Genera-
tion zu tun ist beiden Clubs ein
großes Anliegen.
Daneben, so erzählen mir die
Vertreter von Lions und Rota-
riern, hat jede regionale Grup-
pe ihre eigenen kleinen oder
größeren Einsätze. „Wir hel-
fen dann, wenn Behörden nur
langsam arbeiten können oder
ein akuter Fall auftritt“, erzählt
Roland Heller, der Pressespre-
cher von Lions.
Durch die Vernetzung mit
den Gemeinden sind die Sozi-
alclubs zumeist gut informiert
über die Bedürfnisse. Bruno
Gritzky, amtierender Rotary-
Präsident: „Da ist neben dem
großen Projekt in Haiti für uns
auch wichtig, in der Region et-
was zu machen, das geht von
vielen Weihnachtspackerln für
den Sozialmarkt bis zur Unter-
stützung von Berufsausbildun-
gen, wenn plötzlich Elternteile
als finanzielle Basis wegbre-
chen.“
Doch woher kommt jetzt die-
ses Geld für so viel Hilfsbereit-
schaft, immerhin geht es über
mehrere Jahre betrachtet um
viele tausend Euro?
In erster Linie wird über di-
verse Veranstaltungen Geld
gesammelt. Da werden Maro-
ni gebraten und Punsch aus-
geschenkt, Oldtimer-Rennen
veranstaltet, kreative Wege
gesucht, um gesellschaftliches
Leben mit Spendensammeln zu
verbinden, kurz: „wir spenden
unsere Arbeitszeit.“
Die vielen sozialen Projekte
beider Clubs zeigen, dass sich
alle, egal ob mit Frauen oder
ohne, mächtig ins Zeug legen,
um etwas im Kleinen, in der
Region, oder auch in fernen
Ländern zu bewegen.
Die Clubabende tragen dazu
bei, die Gemeinschaft lebendig
zu halten, wer glaubt, gehei-
me Rituale werden vollzogen,
der wird vermutlich enttäuscht
sein. In erster Linie werden die
sozialen Projekte, die anstehen,
besprochen und natürlich darf
die ganz normale Geselligkeit
nicht fehlen.
Wie ist es jetzt aber mit der
Verflechtung dieser Clubs in
Politik und Wirtschaft, sind da
nicht doch die großen Netzwer-
ker am Agieren?
Die beiden Vertreter sind sich
sehr einig: „Serviceclubs haben
eine moralische Komponente,
die Politik bleibt da draußen, es
geht uns um etwas anderes.“ In
gewisser Weise könnte man die
beiden vertretenen Clubs auch
unter der Rubrik Weiterbildung
finden, denn Vorträge stehen
bei beiden an den Clubaben-
den hoch im Kurs, egal, ob ein
Freund über seine berufliche
Tätigkeit berichtet oder ein ex-
terner Vortrag „hereingeholt“
wird. Während über die Vor-
träge geplaudert wird, entwi-
ckelt sich das Gespräch dann
von selbst und ich staune nicht
schlecht, als sich am Ende
des Abends die Herren beider
Clubs gegenseitig zu Vorträgen
in ihre Reihen einladen.
So wie im Vorjahr
ist auch heuer wieder der Lionsclub Fuschlsee-Mondseeland Gastgeber für den
internationalen Jugendaustausch der Lionsbewegung in Österreich.
Wenn wertvolle Oldtimer zur Classicar
nach Mondsee kommen,
dann stecken die Rotarier dahinter. Mit dem Reinerlös aus solchen
Veranstaltungen werden soziale Projekte unterstützt.
Bild: Rule




