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Meinungen
März 2017
... dass
sich die Langlauf-
loipen in den Flachgauer
Gemeinden in den vergan-
genen Wintertagen von
ihrer schönsten Seite prä-
sentiert haben. „Da haben
sich die Verantwortlichen
bei der Loipenpräparierung
wirklich ein großes Lob
verdient. Vor allem von der
Strecke in Schleedorf war
ich begeistert“, ließ uns eine
Leserin aus Neumarkt wis-
sen, die den schönen Winter
heuer so richtig genossen
hat.
... dass
Autofahrer immer
wieder
Behindertenpark-
plätze ignorieren. Auf dieses
leidige Thema macht uns
eine Steindorferin aufmerk-
sam, die selbst behindert ist
und sich immer wieder über
verstellte Behindertenpark-
plätze ärgern muss. Und:
„Genauso ärgerlich ist es
aber, wenn manche ihr Auto
direkt vor dem Geschäftsein-
gang abstellen, um sich die
paar Schritte vom Parkplatz
bis zum Eingang zu erspa-
ren.“
Wo geht´s hier zurück zu
den handfesten Dingen?
E
s hat schon damit begon-
nen, dass es eigentlich
keine Durchwahl für mein
Problem gab. Also habe
ich das Band noch einmal
abgehört: Durchwahl 1 für
Neuanträge. Durchwahl 2
für Erweiterungen. Durch-
wahl 3 bei Problemen mit
dem Passwort. Durchwahl
4 bei Fragen zur Rechnung.
Durchwahl 5 für ... was weiß
ich ...
S
ie kennen das Problem,
das sich automatisch
ergibt, sobald man jemand
braucht, der am anderen
Ende einer Hotline sitzt?
Dabei weiß ich jetzt gar
nicht, was nervenaufreiben-
der ist: Bereits an der einer
fehlenden Durchwahl zu
scheitern oder tatsächlich
mit jemanden verbunden zu
werden ...
U
nser Problem ist: Wir
sind inzwischen von
Dingen umgeben, deren
Funktionsweise wir nicht
einmal mehr ansatzweise
begreifen. Dementsprechend
blöd und hilflos schauen wir
aus der Wäsche, wenn ein-
mal etwas nicht funktioniert.
D
as ist die digitale Welt.
Erklären uns die Fach-
leute. Diese Welt haben wir
jetzt aber langsam satt. Er-
klären uns andere Fachleute
und rufen „analog“ als den
Trend der nächsten Jahre
aus. Das heißt, wir umgeben
uns künftig wieder mit Din-
Was gefällt Ihnen (nicht)? Tel.: 06216/7560
gen, die wir auch begreifen.
Wir könnten schnitzen oder
mit dem Enkerl ein Vogel-
haus bauen. Wir könnten
das Dach der Gartenhütte
abdichten oder zumindest
die ausgebrannte Glühbir-
ne selbst wechseln. Ja, das
könnten wir, wenn wir es
könnten. Weil immer mehr
Menschen verlieren ihre
handwerklichen Fähigkei-
ten, sagt eine Studie, erstellt
auch von irgendwelchen
Experten.
W
ie aber sollen Men-
schen, die nicht einmal
mehr einen Schraubenzieher
gerade halten können, weil
der halt kein Touch-Display
hat, zurückfinden in eine
analoge Welt?
A
uch da wissen Experten
Rat und berichten vom
neuesten Trend: Ausmalbü-
cher für Erwachsene. Das
soll Entspannung schaffen.
Die bunten Farben verbes-
sern automatisch unsere
Work-Life-Balance und wir
finden zurück zum Ursprung
unserer Seele. Stundenlang
können wir uns so in einen
Zustand der grenzenlosen
Ausgeglichenheit zeichnen
und malen. Sagen die Ex-
perten.
W
enn das wirklich der
Weg zurück in die reale
Welt ist, dann ist diese Welt
auch nicht mehr das, was
sie einmal war. Sage ich und
dresche mit dem Hammer
auf einen Nagel ein.
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