Vorgestellt
Mai 2015
Seite 12
etzt Hand auf´s Herz. Wer hat sich das noch nicht gewünscht: ein-
mal in eine andere Rolle schlüpfen. Den eher trockenen Alltag
einer Steuerberaterin ablegen, wie einen langen Mantel, den Typ
wechselnwie einChamäleon die Far-
be. Und sei es nur für ein paar Stun-
den. Waltraud Gregor aus Henndorf
erfüllt sich diesen Wunsch regelmä-
ßig. Seit 33 Jahren ist die Schauspie-
lerei ihre große Leidenschaft. Ihre
aktuelle Rolle? Die schüchterne aber „nicht betende“ Fatima. Was man sich darunter vorstellen
kann? Am besten selbst anschauen. Ab 29. Juli bei den Schlossbergspielen in Mattsee.
Waltrauds „schauspielerische Heimat“ ist Henndorf, die Liebe zum Spiel auf der Bühne
ist schon in Jugendjahren gewachsen. Sie steht seit 1983 auf den Brettern, die die Welt
bedeuten. Lange Jahre hatte sie als Bühnenpartner den heutigen Bürgermeister Rupert
Eder. Daraus ist der Theaterverein Henndorf entstanden, mit dem Waltraud Gregor seit
1986 fast untrennbar verbunden ist.
Jetzt, nachdem der Sohn 21 Jahre und die beiden Zwillingsmädchen 15 Jahre alt sind,
nimmt sich Waltraud die Zeit, auch schon einmal auf fremden Bühnen zu stehen. So wie ver-
gangenes Jahr in Sommerfrische 1 und auch heuer wieder mit der Fortsetzung in Mattsee. Im
vergangenen Jahr agierte sie außerdem in Oberndorf im „Hotel zu den 2 Welten“. „Wenn‘st
auf der Bühne stehst, ist das ein wunderbares Gefühl. Stimmt die Chemie zwischen den
Darstellern sind nicht einmal die Proben mühsam, im Gegenteil, da entwickelt sich sowas
wie eine Theaterfamilie“, gerät Waltraud ins Schwärmen. Ihre schönsten Stücke bisher?
„Fröhliche Geister und Cyrano in Buffalo haben mir den besten Kick gegeben. Katharina
Knie, auf der Freiluftbühne im Wald, war etwas ganz besonderes“, sagt Waltraud Gregor,
die auch schon erfolgreich im Alleingang und mit Fremdregie Stücke organisiert hat: im
Frühjahr 2015 „der Vorname“ oder das selbstgeschriebene Krimi-Dinner in Anlehnung an
Sweeney Todd im Frühjahr 2014, deren Verwirklichung ihr ein großes Anliegen waren.
Bis Ende August ist Waltraud Gregor in Mattsee engagiert. Ein Loch der kreativen
Untätigkeit ist nicht zu befürchten. Denn im Herbst zeigt der Theaterverein Henndorf
den „Geisterbräu“ und die ersten Proben dazu stehen schon in den kommenden Wo-
chen auf dem Programm ...
Rupert Lenzenweger
In Salzburg
Mehrere Taxiunternehmer gründen gemeinsam „Taxi 81-11“.
Der Komponist und Musikgeschichtsforscher Bernhard
Paumgartner wird mit dem Ring des Landes Salzburg
ausgezeichnet.
Friedrich Gehmacher wird Präsident der internationalen
Stiftung Mozarteum.
Eduard Macheiner, der spätere Erzbischof von Salzburg,
wird zum Weihbischof gewählt.
Auf der Franz-Josefs-Höhe am Großglockner wird das Parkhaus
Freiwandeck eröffnet.
Mit Silvester erscheint die letzte Ausgabe der KPÖ-Zeitung
Salzburger Tagblatt.
Im Flachgau
Das Schriftsteller-Ehepaar Günter Eich und Ilse Aichinger
zieht nach Großgmain.
Thomas Bernhard gelingt mit dem im Insel-Verlag
erschienen Roman „Frost“ der literarische Durchbruch.
In Kleßheim wird der Grundstein für die HBLA Ursprung
gelegt. Die Lehrerkonferenzen fanden schon im
Schloss Ursprung statt, in das 1965 nach entsprechendem
Umbau die ganze Schule übersiedelte.
In Seeham schenkt Pfarrer Franz Xaver Klaushofer
sieben Prangerstutzen zur freien Verwendung für jeden
Schützen. Einzige Bedingung: die Stutzen müssen in
Seeham bleiben.
Was war 1963 sonst noch los?
Das erste Passbild:
Waltraud mit vier Jahren.
Ab 29. Juli steht Waltraud Gregor
als schüchterne,
aber „nicht betende” Fatima bei den Schlossberg-
spielen in Mattsee auf der Naturbühne.
Bilder: Rule/privat
J
Waltraud
Gregor
Henndorf,
3. November 1963
Geboren wurden sonst noch:
Gabriele Burgstaller, ex-Landeshauptfrau; Paul Steiner, Extremfallschirmspringer aus Mattsee;
Ulrike Lienbacher, Künstlerin aus Oberndorf; Claudia Schmidt, ÖVP-Politikerin; Barbara Pollet, ex-Tennisspielerin und Roswitha
Stadlober (Steiner), ex-Skirennläuferin.