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Vorgestellt

Mai 2015

Seite 10

ine Idee, die nicht umgesetzt wird, ist keine gute Idee.

Sagt Raoul Grabner. Der ist vielen Flachgauern als

„Mister Bierkabarett“ bekannt. Das Bierkabarett

zieht seit 23 Jahren Kleinkunstfreunde aus nah und

fern an und ist längst zu einer Institution geworden.

S

o wie einst auch der Studentenkeller SOG schnell eine Instituti-

on war, nachdem ihn Raoul Grabner mit 22 Jahren als jüngster

Wirt Salzburgs gegründet hat. Und schon damals galt für Grabner

das Grundprinzip, dass Gastronomie und Veranstaltungen eng zu-

sammen gehören. Dem entsprechend war das SOG das erste Lo-

kal in Salzburg, in dem der Plattenspieler so selbstverständlich

war, wie die Schankanlage. Darüber hinaus organisierte Grabner

immer wieder Abende mit Livemusik in dem, dem SOG gegen-

überliegenden, Petersbrunnhof. Dass es da manchmal ein bisserl

lauter wurde ist auch klar. „Anrufe wegen der Lautstärke im Lo-

kal erwiderte ich immer monoton: Es tut mir leid, aber ich kann

Sie wegen des Lärms nicht verstehen”, erinnert sich Grabner

augenzwinkernd an diese Zeit. Legere Bekleidung, ein strik-

tes Trinkgeldverbot und wenig Interesse an einer Sperrstun-

de waren weitere unumstößliche Felsen, die den Erfolg des

SOGs ausmachten.

D

as SOG gibt es nicht mehr. Aber Raoul Grabner ist um-

triebig wie eh und je. Und das nicht nur bei der Verpflich-

tung von Kabarettisten für das Bierkabarett. Das macht er ge-

wissermaßen so nebenbei. Seit über 20 Jahren ist Raoul auch

Obmann des Tourimusverbandes und sprüht als solcher ge-

radezu vor Ideen. „Ob Barbaramarkt oder Kunsteislaufplatz

Anfang Dezember, der Triathlon, der Bauernherbst, unse-

re Wanderwege, die Puppenwelt, oder die vielen kleineren

Veranstaltungen die immer wieder durchgeführt werden. Es

gibt immer was zu tun. Und für das lebe ich“, sagt Raoul

Grabner.

In Salzburg

Der spätere Erzbischof Georg Eder maturiert am Borromäum.

Das internationale Motorrad- und Autorennen auf der

Westautobahn findet zum ersten Mal am 1. Mai statt.

In Hallein findet im Juli ein erstes Straßenrennen für

Motorräder statt.

Die Swissair nimmt ihren Linienbetrieb mit Salzburg auf.

Der ARBÖ wird nach dem Krieg wieder gegründet.

Mit einer großen Streikkundgebung im Stieglkeller wollen

mehr als 3.000 Handelsangestellte eine 15prozentige

Lohnerhöhung.

Im Flachgau

In Oberndorf wird der Gemeindename auf

Oberndorf bei Salzburg erweitert und die Gemeinde

Neumarkt heißt fortan Neumarkt am Wallersee.

Der Sportklub Strobl wird gegründet.

Die Fuschler stimmen einem Wasserprojekt zu,

dass der Fuschlsee als Trinkwasserreservoir für die Stadt

Salzburg genützt werden darf.

Der Verkehrsverein Neumarkt am Wallersee wird neu

gegründet.

Grödig protestiert gegen die Einstellung der Lokalbahn.

Was war 1951 sonst noch los?

Raoul Grabner als Baby.

Raoul Grabner sprüht vor Ideen

und setzt die-

se auch als Tourismusobmann und im Obertrumer

Bierkabarett um.

E

Raoul

Grabner

Obertrum,

6. Oktober 1951

Geboren wurden sonst noch:

Reinhard Pirnbacher, ORF-Radio-Moderator; Helmut Mödlhammer, Präsident des Gemeindebun-

des; Georg Wallner, Altbürgermeister von Schleedorf; Phil Collins, britischer Musiker; Paul Breitner, ehemaliger deutscher Fußball-

spieler; Mike Krüger, deutscher Blödler und Kabarettist; Tommy Hilfiger, amerikanischer Modedesigner.