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Meinungen
August 2016
... dass
die Gemeinde Seekir-
chen Familienfreundlichkeit
auch praktiziert und gekürz-
te Landes-Förderungen für
Kinderbetreuung in Form
von
Einkaufsgutscheinen
ausgleicht (siehe auch Seite
8). Die Familien erhalten
die Citymarketing-Gutschei-
ne einfach per Post. Das ist
wirklich praxisnahe und wird
bei vielen Familien Freude
auslösen.
... dass
Flüchtlinge und Asyl-
werber bei der Reinigung
der Seeufer nach den Hoch-
wässern in den vergangenen
Tagen kräftig mitgeholfen
haben.
... dass
immer wieder Rad-
fahrer und Mopedfahrer vor
der Tiefgaragenausfahrt ei-
nes Einkaufszentrums in
Seekirchen in eine Einbahn
einbiegen. „Obwohl es eine
Einbahn ist, fahren viele Zwei-
räder dagegen“, ärgert sich
eine Seekirchner und regt an,
dass vor der Garagenausfahrt
wenigstens ein Verkehrsspie-
gel aufgestellt wird, wenn sich
Rad- und Mopedfahrer schon
nicht an die Verkehrsregeln
halten. „Man könnte dann
die Gefahr an dieser ohnedies
recht engen Stelle wenigstens
rechtzeitig erkennen“, meint
die Frau.
Bei Falcos „Rock Me Amadeus“
fallen auch die letzten Grenzen
V
ielfalt vereint und trennt
nicht. Hört sich schön
an. Vor allem bei Sonntags-
reden von Politikern. Die
legen dann noch gerne blu-
mig nach. Etwa Sätze wie:
Nur Gartenzwerge sehen
nicht über den eigenen Gar-
tenzaun. Oder: Wir müssen
lernen, über Grenzen hinaus
zu denken.
I
n der Praxis ist das alles
nicht so leicht. Flücht-
lingsströme brechen über
Europa herein, Attentäter
ermorden unschuldige Men-
schen. Fast täglich neue
Hiobsbotschaften.
D
ass es trotz all dem
Chaos, das inzwischen
um uns herrscht, auch
anders geht, haben drei
Wochen lang 29 Jugend-
liche aus 23 Nationen auf
eindrucksvolle Weise ge-
zeigt. Beim Jugendcamp des
Lionsclubs Fuschlsee-Mond-
see haben sie gemeinsam
gesungen und getanzt, ha-
ben gemeinsam gekocht und
gemeinsame Ausflüge unter-
nommen. Eine Wanderung
bei Regenwetter auf den
Schafberg, beispielsweise,
Was gefällt Ihnen (nicht)? Tel.: 06216/7560
oder eine Fahrt mit einem
Oldtimerbus durch das Salz-
kammergut.
V
or allem haben diese
jungen Leute eines ge-
lernt. Dass Vielfalt wirklich
vereint und nicht trennt.
Und garantiert fließen Trä-
nen, wenn am kommenden
Wochenende das Camp
schließt und die Teilnehmer
ihre Heimreisen in alle
Himmelsrichtungen antreten
müssen.
W
er die jungen Leute
beim gemeinsamen
Abend der Nationen erlebt
hat, wurde angesteckt von
einer Fröhlichkeit, die sich
über alle Kulturen und
Glaubensrichtungen hinweg
verbreitet hat. Und als zum
Abschluss Zuschauer und
Teilnehmer gemeinsam zu
Falcos „Rock Me Amadeus“
tanzten freuten sich alle dar-
über, dass Vielfalt wirklich
vereint und nicht trennt.
Man muss nur bereit sein,
sich darauf einzulassen. So
wie es uns die jungen Leute
bei den Lions Jugendcamps
in vielen Ländern der Welt
vormachen.
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und VOLLMOND
auch als E-Paper
www.verlag-doppelpunkt.at„...und ich dachte immer, Spar ist ein österreichisches Un-
ternehmen“.
Mit diesen Worten machte uns ein Leser auf
dieses Transparent vor dem Sparmarkt in Henndorf aufmerk-
sam und meinte weiter: „Wieso schreibt man nicht einfach
,Sonntags geöffnet , ?“
Bild: Rule