Background Image
Previous Page  9 / 32 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 9 / 32 Next Page
Page Background

Flachgauer Kulturleben

Seite 9

September 2015

THALGAU:

Erinnerungen an einen großen Volksdichter und Freidenker

Bei der „Nacht der Mundart“ wird

Sylvester Wagner wieder lebendig

M

it einer „Nacht

der Mundart“

wird am 10. Oktober

die 24. Thalgauer Bil-

dungswoche abge-

schlossen. Im Mittel-

punkt stehen dabei

der Dichter Sylvester

Wagner und seine Ge-

dichte. Wagners To-

destag jährt sich am

10. Oktober zum

150. Mal.

Sylvester Wagner war Salz-

burger Volksdichter, Freigeist,

Botaniker und Sänger und leb-

te in Henndorf, wo noch heute

ein Denkmal im Ortszentrum

an ihn erinnert.

1807 geboren, schloss sich

Wagner im März 1848 in Wien

als gescheiterter Medizinstu-

dent begeistert den revoluti-

onären Ideen an, wo ihn dann

jedoch die politische Lage zur

Flucht zwang.

In dieser Zeit der Verfolgung

fand Wagner bis zur Aufhe-

bung des Standrechtes am 24.

November 1848 zuerst bei der

Wundarztfamilie Hermann in

Thalgau und später noch in den

Wäldern rund um Lichtentann

bei einem Förster Versteck und

Sicherheit.

Unter der Gesamtleitung

von Hans Müllauer stellt die

„Flachgauer Mundartrunde“

bei der „Nacht der Mundart“

am 10. Oktober um 19.30 Uhr

in der Hundsmarktmühle Ge-

dichte von Sylvester Wagner

und eigene Werke vor. Für die

Musik sorgen der „Schwertl

Dreigesang“ und Mag. Barba-

ra Ruckenbauer vom Musikum

Thalgau.

Dieses Denkmal im Ortszentrum

von Henndorf erinnert an Syl-

vester Wagner, ein berühmter Sohn der Gemeinde. Zu seinem 150.

Todestag ist ihm am 10. Oktober die „Nacht der Mundart” in der

Thalgauer Hundsmarktmühle gewidmet.

Bild: Rule

Auch Musiker-Obmann Franz Strasser (rechts)

bedankte sich bei Franz Lukanz.

MATTSEE: 1.200 Besucher waren begeistert

Musikalisches Feuerwerk und

ein neuer Kapellmeister

E

s war ein wahres Fest der Blasmusik, was die Musiker der Trachtenmusikka-

pelle Mattsee bei ihrem Wunschkonzert im Ortszentrum gezeigt haben und

bei dem Franz Lukanz gleichzeitig einen Rückblick auf seine 13 Jahre als Kapell-

meister gab. Der hat bei diesemAuftritt den Dirigentenstab an Toni Westenthaler

übergeben und sich mit denWorten „passt mir auf meine Musik auf“ von der Spit-

ze der Kapelle verabschiedet. Mit demMarsch „Freude zurMusik“ dirigierte Toni

Westenthaler zum ersten Mal die Mattseer Musik. Westenthaler ist Flötist bei der

Militärmusik Salzburg und war bis vor kurzem Kapellmeister in Liefering.