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einmal auch Mehlwürmer
anbieten. Insekten und Schne-
cken aus der freien Natur
sind nicht optimal, weil diese
oft als Zwischenwirte für Pa-
rasiten fungieren. Zum Trin-
ken sollen Igel ausschließlich
Wasser und auf keinem Fall
Milch erhalten.
Bis zu einem Körpergewicht
von 100 Gramm sollten Igel-
babys alle vier Stunden mit
einer Mischung aus Schlag-
obers und Fenchel- bzw.
Kamillentee zu gleichen Tei-
len gefüttert werden, wobei
dieser Mischung unbedingt
eine Prise Schlämmkreide
beigemengt werden sollte.
Man kann auch Katzenwel-
penmilch probieren, deren
Akzeptanz im Allgemeinen
besser ist. Ab 100 Gramm
sollte man dann schrittweise
faschiertes Rind- oder Hüh-
nerfleisch beifüttern, ab 150
Gramm kann man behutsam
auf selbständige Nahrungs-
aufnahme umstellen und sie
dann wie erwachsene Igel
füttern.
Übermäßiges Füttern wäh-
rend der Gefangenschaft
stellt allerdings eine große
Gefahr dar, denn aufgrund
ihrer für den Winterschlaf
dienlichen enormen Spei-
cherfähigkeit können Igel
Unmengen an Futter aufneh-
men. Bei Überfütterung und
zu rascher Gewichtszunahme
haben schwere gesundheitli-
che Störungen zur Folge. Als
Faustregel gilt ein gehäuf-
ter Esslöffel Futter pro Tag.
Keinesfalls darf der Igel im
Frühjahr dann schwerer als
800 bis 900 Gramm sein.
Abschließend sei noch darauf
hingewiesen, dass man auch
auf die freilebenden erwach-
senen Igeln nicht vergessen
sollte und den stacheligen
Gesellen unbedingt einen
Kompost- bzw. Laubhaufen
im eigenen Garten zur Verfü-
gung stellen sollte.
Igeln im Herbst
Prinzipiell dürfen Igel als
ganzjährig geschützte Tiere
nicht in Gefangenschaft ge-
halten werden. Sie sind Wild-
und keine Haustiere. Eine
Ausnahme gibt es nur für
verletzte, kranke oder hilflo-
se Tiere und auch diese sind
unverzüglich in die Freiheit
zu entlassen, sobald sie in der
freien Natur wieder allein le-
bensfähig sind.
Das kritische Körpergewicht,
ab welchem ein Igel in un-
seren Breiten im Spätherbst
absolut lebensfähig ist, liegt
ungefähr bei 500 bis 600
Gramm, sofern sie gesund
und parasitenfrei sind. Schon
Temperaturen unter 12 Grad
können beim Igel ein Zurück-
ziehen in den Winterschlaf
bzw. in einen dem Winter-
schlaf ähnlichen Zustand
bedingen. Dabei kommt es
zu einer Reduktion der Herz-
frequenz und gleichzeitig zu
einer deutlichen Verdünnung
des Blutes. Sowie auch bei
Schildkröten, ist es beim Igel
allerdings nicht unbedingt
notwendig, dass das Tier
zum Winterschlaf gezwungen
werden muss. Sofern die Um-
gebungstemperatur über 20
Grad ist, schadet der Verzicht
auf den Winterschlaf keines-
wegs. Unbedingt zu vermei-
den sind Raumtemperaturen
zwischen 8 und 16 Grad, weil
sie zu einem für das Tier ge-
fährlichen, kräftezehrenden
Zustand zwischen Winter-
schlaf und Wachsein führen,
wobei sie gleichzeitig kaum
Nahrung aufnehmen.
Die Ernährung der Igel soll
einerseits eiweiß- und ener-
giereich sein, andererseits
auch genügend Ballaststoffe
beinhalten. Ideal ist Hun-
de- und Katzenfertigfutter,
eventuell auch Faschiertes
oder gekochte Eier, beides
vermengt mit Obst oder Ka-
rotten. Zusätzlich als Lecker-
bissen kann man durchaus
November 2016
OBERHOFEN
26./27. November
Adventmarkt
der Goldhauben.
Pfarrheim, ganztags.
OBERTRUM
28. Oktober
Bayrisches Musikkabarett
mit
der „Stianghausratschn“. Bier-
kabarett, 20 Uhr.
29. Oktober
Chorkonzert Vocal 12.
Brau-
gasthof Sigl, 20 Uhr.
19./20., 26./27. November
Adventmarkt
des Museums-
vereins, jeweils 14 – 17 Uhr.
26./27. November
Barbaramarkt.
Im gesamten
Ortszentrum, jeweils ganztags.
SEEHAM
26. November
Christbaumtauchen
der Was-
serrettung. Strandbad, 16 Uhr.
SEEKIRCHEN
Jeden Mittwoch und Freitag
Flohmarkt
der katholischen
Frauenbewegung. Henndorfer
Straße 18, Mi. 8 Uhr, Fr. 14
Uhr.
29. Oktober
Die geheimen Tagebücher
von
Adam und Eva. Eine Veranstal-
tung der Theateroffensive Salz-
burg. Emailwerk, 20 Uhr.
3. November
Zauber der grünen Insel.
Mul-
timediashow über Irland von
Heiko Beyer im Rahmen der
Reihe „Weltbilder“. Emailwerk,
20 Uhr.
SEEKIRCHEN
5. November
„20 ans déjà - 20 Jahre schon“.
20 Jahre Libertango und 20 Jah-
re Lebeau-Trio. Zwei erfolgrei-
che Trios treffen einander und
präsentieren ihre neue „Melan-
ge“. Emailwerk, 20 Uhr.
6. November
Seminarkabarett
mit Bernhard
Ludwig. Eine Veranstaltung des
Lionsclubs.
Mehrzweckhalle
der neuen Mittelschule, 19 Uhr.
Gewinnen Sie Karten auf www.
flachgau24.at/Gewinnspiele.11. November
Oliver Mally und Hubert Hof-
herr
präsentieren ein Festmahl
für „Bluesgourmets“ mit Intelli-
genzanspruch.
12. November
Ball der Kameradschaft.
„Melange“ ist der Titel des
Programms, mit dem „Li-
bertango“ und das „Le-
beau-Trio“ die Zuhörer
im Emailwerk unterhalten
werden.
Zum 30-jährigen Jubiläum
steht heuer bei der The-
atergruppe Henndorf mit dem „Geisterbräu“ ein Volksstück auf
dem Programm. Als der verstorbene Xaver Bogenrieder, Wirt vom
„Unterbräu“, zu Grabe getragen wird, hinterlässt er der attrakti-
ve Witwe, die schon bei der Trauerfeier einige Verehrer hat, nur ei-
nen Berg Schulden. Als dann plötzlich auch noch „Tänzerin“ Lola
auftaucht, um „ihren“ verstorbenen Mäzen zu betrauern heckt der
schon lange in die Frau verliebte Bräumeister einen Plan aus, um
ihr zu zeigen, wer es nur auf ihr Geld abgesehen hat und wer sie
wirklich liebt. Gespielt wird am 11., 12., 16., 18., 19. und 20. No-
vember um jeweils 20 Uhr in der Wallerseehalle. Vorverkaufskar-
ten gibt´s bei der Fa. Paulusberger. DOPPELPUNKT verlost 2 x 2
Karten:
www.flachgau24.at, Bereich „Gewinnspiel“.