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Oktober 2017

Ein Pilz besteht aus dem

oberirdischen Fruchtkör-

per und dem größten Teil

dem Mycel. Mit dem

Fadengeflecht, die soge-

nannten Hyphen, nimmt

der Pilz die organischen

Nährstoffe auf, die er für

dieBildung der Fruchtkör-

per benötigt.

In Österreich gibt es

ungefähr 8.800 bekannte

Pilzarten von denen etwa

100 zu den Speisepilzen

zählen. Zahlreiche Pilzar-

ten sind in ihrem Bestand

gefährdet, circa 2000

Arten sind auf der Roten

Liste zu finden.

Pilze sind...

... ein eigenes Reich in der biologischen Klassifikation

neben Tiere und Pflanzen.

... winzig klein (zum Beispiel Einzeller Hefe) bis riesig groß

(gigantischer Hallimasch ist mit 900 Hektar das größte

Lebewesen der Erde).

... gemeinsam mit Algen in Symbiose die Flechten.

... Schadorganismen, die Lebensmittel verderben, Krankhei-

ten hervorrufen und Gebäude unbewohnbar machen

können.

... Nahrungsmittel (Speisepilz) oder Hilfsmittel bei der

Nahrungsmittelerzeugung (Back- und Bierhefe,

Edelschimmel).

... Erzeuger nützlicher Wirkstoffe wie z.B.: Penicillin.

... wichtiger Teil des Ökosystems, sie zersetzen totes

organisches Material, recyclen somit die Nährstoffe und

machen sie für andere Lebewese nutzbar.

... gehen auch Lebensgemeinschaften mit Bäumen ein und

helfen bei der Nährstoff- und Wasseraufnahme aus dem

Boden oder liefern Nährstoffe die die Bäume nicht selbst

produzieren können.

... eine wichtige Nahrungsquelle für viele Tierarten.

Pilzsammeln

Nur frische Pilze sammeln, durch Eiweiß-

zersetzungen können alte Pilze Giftstoffe

bilden die schwere Vergiftungen hervorrufen.

Die Pilze luftig transportieren, am besten in

einem Korb, nicht im Kunsstoffbehälter.

Die Pilze möglichst bald nach dem Sammeln

zubereiten.

Pilzgerichte gleich nach der Zubereitung essen,

nicht wieder aufwärmen.

Bei Regen gesammelte Pilze verderben leichter.

Vorsicht mit Alkohol, manche Pilze sind in

Verbindung mit diesem sogar giftig.

Nicht zu viele Pilze auf einmal essen, sie

belasten den Magen zu schwer.

Bild: Albert Moser