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Heiraten im Mondseeland

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2017

H

ochzeitsbräuche gehören zum Fest wie Braut und Bräutigam und geben der Feier einen Rahmen. Die Hoch-

zeitsbräuche werden meistens von den Freunden vorbereitet. Dabei können die Hochzeitsbräuche von roman-

tisch über lustig bis hin zu wirklich schwierigen Aufgaben reichen.

Hochzeitsbräuche für

ein glückliches Eheleben

Durch die Tür tragen

Auch in der Türschwelle

wohnen böse Geister und des-

halb muss die Braut darüber ge-

tragen werden um nicht mit ih-

nen in Berührung zu kommen.

Brautschleier

Der Hochzeitsschleier darf

selbst von der Mutter oder bes-

ten Freundin der Braut nicht vor

dem Hochzeitstag ins Haar der

Braut gesteckt werden. Nach

altem Aberglauben könnte dies

das Paar schon bald wieder

auseinander bringen.

Am Hochzeitstag wird die

Braut in vielen Gegenden in

aller Herrgottsfrüh mit Böl-

lern und lauter Musik aus

ihren Federn gerissen. Einer-

seits soll der Lärm die bösen

Geister vertreiben andererseits

wird auch ein neuer Lebensab-

schnitt begrüßt.

Aufwecken der Braut

Kranzlbräute

Das gemeinsame Anschnei-

den der Hochzeitstorte ist einer

der Höhepunkte jeder Hoch-

zeitsfeier. Beim Anschnei-

den der Hochzeitstorte wird

besonders auf die Hände des

Brautpaares geachtet. Denn es

heißt wer seine Hand über der

seines Partners hat, wird auch

im zukünftigen Eheleben sa-

gen wo es lang geht.

Ein alter Brauch sind die

Kranzlbräute. Sie sollten der

Braut zumVerwechseln ähnlich

schauen, damit die bösen Geis-

ter nicht die Braut erkennen

können. Der Bräutigam wird

durch denselben Trick durch

seine Brautführer geschützt.

Anschneiden der

Hochzeitstorte

Bild: Valentin Weinhäupl