

Heiraten im Mondseeland
19
2017
H
ochzeitsbräuche gehören zum Fest wie Braut und Bräutigam und geben der Feier einen Rahmen. Die Hoch-
zeitsbräuche werden meistens von den Freunden vorbereitet. Dabei können die Hochzeitsbräuche von roman-
tisch über lustig bis hin zu wirklich schwierigen Aufgaben reichen.
Hochzeitsbräuche für
ein glückliches Eheleben
Durch die Tür tragen
Auch in der Türschwelle
wohnen böse Geister und des-
halb muss die Braut darüber ge-
tragen werden um nicht mit ih-
nen in Berührung zu kommen.
Brautschleier
Der Hochzeitsschleier darf
selbst von der Mutter oder bes-
ten Freundin der Braut nicht vor
dem Hochzeitstag ins Haar der
Braut gesteckt werden. Nach
altem Aberglauben könnte dies
das Paar schon bald wieder
auseinander bringen.
Am Hochzeitstag wird die
Braut in vielen Gegenden in
aller Herrgottsfrüh mit Böl-
lern und lauter Musik aus
ihren Federn gerissen. Einer-
seits soll der Lärm die bösen
Geister vertreiben andererseits
wird auch ein neuer Lebensab-
schnitt begrüßt.
Aufwecken der Braut
Kranzlbräute
Das gemeinsame Anschnei-
den der Hochzeitstorte ist einer
der Höhepunkte jeder Hoch-
zeitsfeier. Beim Anschnei-
den der Hochzeitstorte wird
besonders auf die Hände des
Brautpaares geachtet. Denn es
heißt wer seine Hand über der
seines Partners hat, wird auch
im zukünftigen Eheleben sa-
gen wo es lang geht.
Ein alter Brauch sind die
Kranzlbräute. Sie sollten der
Braut zumVerwechseln ähnlich
schauen, damit die bösen Geis-
ter nicht die Braut erkennen
können. Der Bräutigam wird
durch denselben Trick durch
seine Brautführer geschützt.
Anschneiden der
Hochzeitstorte
Bild: Valentin Weinhäupl