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November 2016
Aktuelle Rundschau
ELIXHAUSEN: Kinder verteilte
Obst für die
NEUMARKT: Bei der HAK wurde ein Jahr gebaut
Neue Turnhalle wird eröffnet
N
ach einer Bauzeit von einem Jahr kann
nun die neue HAK-Turnhalle eröffnet
werden. Diese Halle zeichnet sich durch die
Situierung eines schlichten, klaren Baukör-
pers aus, der gleichzeitig einen logischen Ab-
schluss des Schulhofes bildet. Errichtet wur-
de eine Einfach-Turnhalle samt Nebenräume
sowie eine großzügige Außenterasse und ein
Verbindungssteg zur HAK/HAS. Die Errich-
tungskosten betragen 2,3 Millionen Euro.
So vielfältig kann die LandArt-Kunst sein: I
n der Tiefensteinklamm spannt sich der Bogen von der mächtigen Schlange aus Zweigen
die sich zwischen den Bäumen windet (Bild links) bis hin zur kleinen Steinbrücke im Bach (rechts).
SCHLEEDORF/SEEKIRCHEN:
LandArtkünstler hinterließen sichtbare Spuren
Riesenschlangen und bunte Vögel
besiedeln die Tiefensteinklamm
B
ereits zum zwei-
ten Mal war die Tie-
fensteinklamm bei
Schleedorf Schau-
platz eines LandArt-Workshops
des Kulturvereins Kunstbox
aus Seekirchen. Die Klamm,
um die sich auch eine Sage von
drei Schwestern rankt, bot den
Teilnehmern mit ihren mys-
tischen Felsformationen und
malerischen Bachläufen einen
Rahmen, wie er schöner nicht
sein kann.
Der professionelle LandArt-
Künstler Wolfgang Buntrock
aus Hannover leitete zusam-
men mit dem Flachgauer Land-
schaftskünstler undArchitekten
MatthiasWürfel denWorkshop
mit 18 Teilnehmern. Dabei
entstanden diffizile Gespinste
aus geflochtenem Gras, liebe-
voll gestaltete Vögel aus Holz
und Blättern, Riesenschlagen
zu Wasser und zu Land, grazil
schwebende Stämme und aller-
lei Figuren aus verwachsenem
Totholz überraschen seit dem
vergangenemWochenende auf-
merksame Spaziergänger auf
ihrem Weg durch die Klamm.
Entstanden ist die Kunstform
LandArt Anfang der 60er Jahre
in den USA. In den siebziger
Jahren kam diese Kunstrich-
tung als Natur-Kunst nach Eu-
ropa und etablierte sich bei uns
als eine Kunstform der ökolo-
gischen Verantwortung, bei der
es vor allem darum ging, natür-
lich vorkommende Materialien
zu verarbeiten und dabei mög-
lichst behutsam vorzugehen.
Die Vergänglichkeit ist ein ne-
ben der bildnerischen Kreativi-
tät ein wichtiger Aspekt dieser
Kunstform und so werden auch
die in der Tiefensteinklamm er-
schaffenen Skulpturen in den
kommenden Tagen und Wo-
chen durch Wasser, Wind und
Pflanzenwachstum wieder ver-
schwinden.
Die Teilnehmer des LandArt-Workshops
in der Schleedorfer Tiefensteinklamm.
Alle Bilder: Kunstbox