Elisabeth und ihre stacheligen Freunde

Die einen sind kaum größer als ein Stecknadelkopf. Die anderen ragen fast einen Meter in die Höhe und sind unübersehbar. Und trotzdem haben alle etwas gemeinsam: Sie sind Kakteen.
Auch Elisabeths stachelige Freunde präsentieren sich so vielfältig. Jetzt, an den letzten warmen Tagen des heurigen Spätsommers, „versammeln“ sich alle auf der Terrasse und rund ums Haus und werden von Elisabeth Engel liebevoll gepflegt. Die Kakteen danken ihr diesen unermüdlichen Einsatz und den grünen Daumen mit herrlichen Blüten, die ein Laie kaum auf so stacheligen Gesellen vermuten würde. Sehr zur Freude der Sammlerin, die jede einzeln Blüte fotografisch festhält.
Kakteen sammeln ist ein Steckenpferd, das von den Menschen weltweit betrieben wird. Dabei gibt es wahre Experten, die nicht selten um den halben Erdball reisen, um ein ganz besonderes Exemplar zu ergattern. So weit ist Elisabeth Engel aus Pfongau in Neumarkt noch nicht. „Ich bin praktisch noch in der Lernphase und freue mich über jeden einzelnen Kaktus den ich habe“, sagt sie. Trotzdem ist ihre Sammlung schon beträchtlich und zählt bereits mehrere hundert Pflanzen.
Dabei ist Elisabeth Engel zu diesem Hobby gekommen, wie die sprichwörtliche Jungfrau zum Kind. „Natürlich haben mir Kakteen schon immer gefallen“, erzählt sie, „und natürlich sind auch auf meinem Fensterbrett immer ein paar von diesen stacheligen Gesellen gestanden. Aber richtig ans Sammeln habe ich eigentlich nie gedacht …“
… bis ein Bekannter erkrankte und sich nicht mehr um seine Kakteen-Sammlung kümmern konnte. Die hat dann Elisabeth mit dem Versprechen übernommen, sich künftig um die Kakteen zu kümmern.
In den kommenden Tagen wartet viel Arbeit auf Elisabeth Engl. Da müssen alle Kakteen in ihr Winterquartier übersiedelt werden. Eine große Garage, in der die Pflanzen auf Regalen dem nächsten Sommer entgegenwachsen können.
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Elisabeth Engel mit einem Teil ihrer Kateensammlung.