Lochner trauern um ihren „Stemmervater“

Die Lochner Gewichtheber trauern um einen ihrer Gründungsväter: Vor wenigen Tagen ist Peter Schnabl (rechts im Bild) völlig unerwartet gestorben. Er war 78 Jahre alt und war maßgeblich an der erfolgreichen Geschichte dieses Vereins beteiligt.
Als in den späten sechziger Jahren der USV Lochen aus der Taufe gehoben wurde, übernahm Peter Schnabl die Funktion des Trainers der Gewichtheber und nach einigen Jahren auch jene des Sektionsleiters. Er zog von Anbeginn die Fäden bei den Gewichthebern und führte diese zu einem der erfolgreichsten Vereine Österreichs.
Für viele seiner Athleten war er wie ein zweiter Vater. Die Betreuung seiner Sportler endete nicht an der Ausgangstür des Trainingslokales, sondern ging im privaten Bereich weiter.
Schon in frühen Jahren legte er großen Wert auf eine fundierte Trainerausbildung. Peter Schnabl war über die Grenzen hinaus als Experte des Kraftsportes angesehen. Er zeichnete für unzählige Meistertitel sowohl in Einzel- als auch in Mannschaftsbewerben verantwortlich.
Unter seiner Regie und durch seine Hartnäckigkeit und sein Durchsetzungsvermögen entstand das richtungweisende Gewichtheber-Leistungszentrum Lochen. Peter Schnabl setzte sich damit schon zu Lebzeiten ein Denkmal.
Die Kraftsportszene Österreichs verliert mit Peter Schnabl einen Vordenker und Ideengeber. Die Lochner Gewichtheber ihren Stemmervater, der sie durch Jahrzehnte hindurch geprägt hat.

Peter Schnabl (rechts) war für „seine” Gewichtheber stets mehr als nur ein Trainer. Viel Sportler hat er auf ihrem Lebensdweg begleitet.