
Schlossbergmesse der Bürgergarde
Seit 15 Jahren versammelt sich die Gemeinde Friedburg und zahlreiche Gäste aus Nah und Fern im September auf dem geschichtsträchtigen Schlossberg zur Schlossbergmesse. Diese besondere Messfeier ist längst mehr als ein religiöses Ritual. Sie wurde zu einem Höhepunkt im örtlichen Jahreskreis, der Glauben, Heimatverbundenheit und Traditionspflege in einzigartiger Weise verbindet. Ein besonderes Highlight bildet dabei der feierliche Aufmarsch der Bürgergarden, deren prächtige Uniformen und disziplinierte Formationen das Fest zu einem farbenfrohen Erlebnis für alle Generationen machen.
Entstehung und Bedeutung der Schlossbergmesse
Die Geschichte der Schlossbergmesse in Friedburg beginnt im Jahr 2010, als engagierte Gemeindebürger die Idee für eine Freiluftmesse an einem historischen Ort ins Leben riefen. Der Schlossberg, mit seiner Geschichte und dem weiten Blick über das Land, bot von Beginn an eine einzigartige Kulisse, die Spiritualität und Heimatgeschichte vereint. Was als mutiger Versuch begann, entwickelte sich rasch zu einer festen Institution im kulturellen und religiösen Leben der Region.
Die Schlossbergmesse versteht sich als Ausdruck von Zusammenhalt und Gemeinschaft. Sie gibt Raum für Dank, Erinnerung, Hoffnung und Fürbitte. Das Miteinander steht im Vordergrund – sei es beim gemeinsamen Singen, beim Gebet unter freiem Himmel oder beim anschließenden Beisammensein.
Die Messfeier auf dem Schlossberg
Der Ablauf der Messfeier ist geprägt von traditionellen Elementen und wird dennoch Jahr für Jahr liebevoll weiterentwickelt. Bereits am frühen Morgen treffen sich die Teilnehmenden auf dem Schlossberg. Die Musikkapelle von Friedburg-Lengau und der Kirchenchor begleiten den Gottesdienst, der meist von regionalen Geistlichen zelebriert wird. Die Predigt nimmt Bezug auf die Bedeutung des Ortes, auf aktuelle Herausforderungen der Gesellschaft und auf das Miteinander im Glauben.
Der Aufmarsch der Bürgergarden
Untrennbar verknüpft mit der Schlossbergmesse ist der feierliche Aufmarsch der Bürgergarden. Die Garde Friedburg, gemeinsam mit befreundeten Garden aus der Region, zieht in historischen Uniformen, mit geschultertem Gewehr und wehenden Fahnen auf den Burgstall der ehemaligen Friedburg. Der Aufmarsch ist nicht nur eine Augenweide, sondern ein lebendiges Zeugnis gepflegter Tradition. Die Bürgergarde Friedburg blickt auf eine lange Geschichte zurück, die bis ins 13. Jahrhundert zurückreicht. Einst gegründet zum Schutz der Bürgerschaft und als Zeichen bürgerlicher Selbstverwaltung, sind sie heute Hüterinnen des Brauchtums und identitätsstiftender Teil der Gemeinde.
Bürgermeister Erich Rippl begrüßte bei seiner „offiziell als Bürgermeister letzten Schlossbergmesse“ die angetretenen Bürgergarden, die Vereine der Gemeinde, die Besucher und alle anwesenden Gemeindebürger.
Magister GR Marek Michalowski hielt die Messfeier ab und stellte in seiner Predigt das Miteinander in der Gesellschaft in den Vordergrund. Gemeinsam wurde und für den Frieden in der Welt gebetet.
Reihenfeuer der Prangerschützen aus Haidach-Straßwalchen
Ein solches Jubiläum ist Anlass für Dankbarkeit: Den Initiatoren, die vor 15 Jahren den Mut und die Vision für diese Messfeier hatten, den Bürgergarden, die Brauchtum sichtbar und lebendig halten, und allen, die Jahr für Jahr mithelfen und mitfeiern. Ein besonderer Dank gilt auch den Geistlichen, Musiker*innen, Chormitgliedern und den stillen Helfern im Hintergrund.
Gemeinschaft, Brauchtum und Ausblick
Die Schlossbergmesse mit dem Aufmarsch der Bürgergarden ist weit mehr als ein religiöses Ereignis: Sie ist ein Fest des Miteinanders, das Menschen unterschiedlicher Generationen und Herkunft verbindet. Die Veranstaltung lebt vom Engagement der zahlreichen Helfern, Vereine und Unterstützern, die Planung, Aufbau und Durchführung mit großer Sorgfalt übernehmen. Ob beim Schmücken des Altars, beim Organisieren der Musik oder beim Herrichten der Sitzgelegenheiten – viele Hände arbeiten Hand in Hand und machen das Fest zu einem Erfolg.
In den vergangenen 15 Jahren wuchs das Interesse stetig. Aus einer kleinen Gruppe wurde eine Veranstaltung, die Menschen aus der gesamten Region anzieht. Auch Gäste aus den Nachbarorten und Vertreterinnen anderer Bürgergarden nehmen teil und pflegen so den Austausch und die Verbundenheit über Gemeindegrenzen hinweg.
Dank und Rückblick
Ein solches Jubiläum ist Anlass für Dankbarkeit: Den Initiatorn, die vor 15 Jahren den Mut und die Vision für diese Messfeier hatten, den Bürgergarden, die Brauchtum sichtbar und lebendig halten, und allen, die Jahr für Jahr mithelfen und mitfeiern. Ein besonderer Dank gilt auch den Geistlichen, Musikern, Chormitgliedern und den stillen Helfern im Hintergrund.
Viele Geschichten und Erinnerungen sind mit der Schlossbergmesse verbunden – sei es der erste Auftritt in Uniform, das berührende Fürbittgebet bei Regen unter freiem Himmel oder das gemeinsame Frühstück nach dem Gottesdienst. Diese Erinnerungen machen die Schlossbergmesse zu einem Schatz für die Gemeinde Friedburg.
Fazit
Die Schlossbergmesse auf dem Schlossberg in Friedburg ist ein Ausdruck lebendiger Tradition. Sie bringt Menschen zusammen, gibt Raum für Besinnung und Gemeinschaft und hält das kulturelle Erbe der Region lebendig. Der Aufmarsch der Bürgergarden verleiht dem Fest Glanz und Würde. Nach 15 Jahren ist sie zu einem Symbol für Zusammenhalt, Glaube und Heimat geworden – und wird es hoffentlich noch viele weitere Jahre bleiben.
Adi Falb

Aufmarsch der Friedburger Bürgergarde.


