In der Kinderstadt Neumarkt sind Spürnasen am Werk

„Die Natur erforschen“, so lautet seit einigen Wochen das Motto in der „Spürnasenecke“ in der Kinderstadt Neumarkt. Nun erfolgte die offizielle Übergabe der speziell dafür entwickelten Möbel und Forscherutensilien aus dem MINT-Bereich. Dadurch werden Kinder bereits im frühen Alter von drei bis sechs Jahren vermehrt für Naturwissenschaften und Technik begeistert.

Forscher- und Entdeckerdrang unterstützen

Wie bringt man eine Rosine in Wasser zum Tanzen? Wo kommt der Strom her? Wie funktioniert ein Stromkreis? Diesen und vielen weiteren Fragen aus den Bereichen Naturwissenschaften und Technik wird in der „Spürnasenecke“ in der Kinderstadt Neumarkt auf den Grund gegangen. In knapp 100 spannenden Experimenten haben Kinder die Möglichkeit, ihrem natürlichen Forschungsdrang nachzugehen und eigenständig die Welt zu entdecken.

„Die ‚Spürnasenecke‘ bietet Kindern die Möglichkeit, ihre Interessen und Begabungen für unterschiedliche technische und naturwissenschaftliche Bereiche zu entdecken. Besonders glücklich sind wir über die enorme Vielfalt der ‚Spürnasenecke‘, wodurch wir den Kindern immer wieder etwas Neues bieten können, erklärt Heidi Birgmann, Leiterin der Kinderstadt Neumarkt.

Die Kosten für die „Spürnasenecke“ wurden zur Gänze von der Gemeinde Neumarkt übernommen. Bürgermeister Adi Rieger sieht darin ein Investment in die Zukunft: „Je früher wir Kinder mit Naturwissenschaften und Technik in Berührung bringen, desto besser. Wir geben ihnen dadurch die Chance, ihre Umwelt besser begreifen zu können und in ihnen schlummernde Begabungen zu entdecken.“ Dadurch bietet sich auch ein neuer Ansatz, um den immer größer werdenden Mangel an Fachkräften zu bekämpfen: „Wir erleben aktuell zum Teil dramatische Situationen am Arbeitsmarkt, weil Betriebe keine qualifizierten Facharbeiter mehr finden. Wenn wir zukünftig mehr technisch versierte Fachkräfte wollen, dann müssen wir bereits im Kindesalter ansetzen und vorhandene Talente so früh als möglich fördern.“

Die Pädagoginnen Maria Weißl-Feneberg und Sarah Kump schlagen in dieselbe Kerbe: „Die Kinder sind unsere Zukunft. Ihre natürliche Neugier und Begeisterung für Natur und Umwelt soll Anreiz für uns alle sein. Die Welt begreifen und entsprechend nachhaltig mit ihr umgehen, das ist unser aller Ziel!“

In Neumarkt sind die kleinen Spürnasen mit Begeisterung am Werk.