Mondseer Schulkinder schrieben Putin einen Brief

Die Nachrichten im Februar vom Einmarsch Russlands in die Ukraine und die folgenden Kriegsberichte haben die Kinder in Österreich sehr getroffen. Sie spürten die Sorgen der Erwachsenen und die große Unsicherheit. Das Bedürfnis, sich selbst als wirksam zu erleben, war enorm.

Behutsam haben Lehrerinnen und Lehrer im ganzen Land das Thema aufgearbeitet. So auch an der Volksschule Mondsee. Dort wurden neben vielen Gesprächskreisen fleißig Friedenssymbole für die Fensterdekoration hergestellt, eine zweite Klasse gestaltete zwei Friedensfahnen aus Handabdrücken, die nun im Kreuzgang des Schlosses präsentiert werden. Eine dritte Klasse erarbeitete das Lied „Give peace a chance“ und animierte die ganze Schule zum Mitsingen.

Eine vierte Klasse bearbeitete gerade die Textform „Brief“ und die meisten Kinder entschlossen sich, Briefe an Präsident Wladimir Putin zu formulieren und so ihre Sorgen auszudrücken. Gemeinsam mit dem Pädagogischen Zentrum stellten sich alle Kinder im Schulhof zu einem riesigen Friedenszeichen auf. Das Foto wurde anschließend zu einer Grußkarte gestaltet, die die Kinder weitergeben können. Schließlich wurden Ende März auch die ersten Schulkinder aus der Ukraine herzlich in die Schulgemeinschaft aufgenommen. Sie lernen schon fleißig Deutsch und freuen sich über den friedlichen Frühling im Mondseeland.

Mondseer Volksschüler schrieben einen Brief an Russlands Machthaber Wladimir Putin.