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Mai 2016
Sommer im Flachgau
Im Naturschutzgebiet am
Grabensee liegt das Strand-
bad Perwang. Da es sich bei
diesem Gewässer um einen
Moorsee handelt, sind im
Frühsommer bereits Was-
sertemperaturen bis 24 Grad
möglich. Ideal, um sich be-
reits in der Früh in die Fluten
zu stürzen oder sich amAbend
noch einmal abzukühlen.
Naturstrand für
Kinder
Das Ufer mit dem Natur-
strand ist vor allem für Kin-
der ein bestens geeigneter
Platz zum Spielen und Her-
umtollen. Und in dem eigens
angelegten
Kinderbecken
können die Kinder gefahrlos
im kühlen Nass Spaß haben.
Eine große Steganlage führt
auf den See hinaus und auch
ein Floß ist vorhanden.
Camping- und
Zeltplatz
Das Strandbad ist ca. 5000
m² groß und verfügt neben
Camping- und Zeltplatz noch
über einen Beachvolleyball-
platz und einem kostenlos
nutzbaren Tischtennistisch.
Die Tageskarte kostet für Er-
wachsene drei Euro und für
Kinder bis 15 Jahren einen
Euro. -PR-
Strandbad Perwang:
Naturjuwel unter
den Strandbädern
Ein Sprung ins kühle Nass
ist an heißen Sommertagen die bes-
te Erfrischung.
Zwölf Schautafeln
geben einen Einblick in das Leben und Schaffen
des Viktor Kaplan für den das Mondseeland Rückzugsort war.
Auf den Spuren ein
W
er Technik mit
Natur verbinden
möchte und da-
bei Interessan-
tes lernen möchte, ist am Zwei-
Seen-Themenweg Viktor Ka-
plan in Unterach am richti-
gen Weg. Viktor Kaplan wur-
de 1876 in Mürzzuschlag (Stei-
ermark) geboren und begann
schon früh, sich mit Wasserrä-
dern zu befassen.
Kaplans Erfindung einer Tur-
bine mit propellerartig geform-
ten, verstellbaren Flügeln des
Laufrades ermöglichte an Flüs-
sen mit großer Wassermenge
und geringem Gefälle die opti-
male Nutzung der Wasserkraft.
Das Patent für die Turbine mel-
dete Kaplan im Jahr 1913 an.
Erst mit dieser Erfindung war
an eine industrielle Nutzung
von Wasserkraft zu denken.
Sein Wohnsitz in Unterach
am Attersee war für den wan-
derbegeisterten Viktor Kaplan
in den frühen zwanziger Jahren
Rückzugsort und technische
Versuchsstation zugleich. Das
malerische Anwesen „Ro-
chuspoint“ mit Blick auf den
Attersee ist Teil des elf Statio-
nen umfassenden Weges.
Zwölf Schautafeln mit span-
nend aufbereiteten Informati-
onen bieten kleine Pausen für
die Gesamtgehzeit von rund
dreieinhalb Stunden.
Der Weg verläuft zum Groß-
teil durch Mischwaldgebiet und
quert eine Vielzahl von kleinen
Bächen und Lichtungen. Ein
optimaler Einstieg ist bei Sta-
tion elf gegeben, wo ein großer
öffentlicher Parkplatz zur Ver-
fügung steht. Es könnte daher
die Geschichte des genialen Er-
finders „von hinten aufgerollt
werden“. So beginnt der Weg
entlang der Seeache Richtung
Mondsee an der Turbine, die
die Nutzung der Wasserkraft
revolutionierte.
Am Wanderweg entlang der
Ache lässt sich auch die prak-
tische Umsetzung dieser Tur-
bine an einem Kleinkraftwerk
erkennen. Hier zeigt sich mit
dem neu angelegten Fischauf-
und abstieg auch die erfolgrei-
che Verbindung von Technik
und Natur.
Weiter geht es am Biotop
„Schwarzwasser“ in den Ort-
steil „Oberburgau“. Die Über-
tragung elektrischer Energie
und die Bedeutung von Wehr-
anlagen wird an den folgenden
Stationen entlang der See-Ache
erläutert.
Weiter führt der Weg kurz
bergauf, um schließlich am
Waldrand entlang weitere be-
zaubernde Ausblicke zu bieten.
Entlang eines Quellgebiets mit
lichtem Mischwald und klei-
nen Waldwiesen wandert es
sich gemütlich weiter bis zum
Wohnsitz des Erfinders, das
vom Weg oberhalb betrachtet
werden kann. In unmittelbarer
Nähe befindet sich auch das
Mausoleum des 1934 verstor-
benen Viktor Kaplans.
An der Schautafel eins kann
der Weg beinahe direkt berg-
ab Richtung Ausgangspunkt