Jetzt schaut der Eisbach wieder so wie früher aus

Auf rund 90 Metern fließt der Eisbach in Köstendorf nun wieder so wie früher. Rund 18.000 Euro wurden in den Hochwasserschutz verbunden mit einem neuen Naherholungsraum investiert. Zusätzlicher Gewinn: ökologische Vorteile.

„Der neue Lebens- und Erholungsraum am Eisbach in Köstendorf ist ein Gewinn für alle“, freut sich LR Josef Schwaiger mit Bgm. Wolfgang Wagner, Robert Loitzl (Referatsleiter Wasserbau), Thorsten Bungart (Referat Wasserbau) und Flussmeister Florian Aigner.

Kleine Kurven mit Buchten und eine niedrigere Uferböschung. So fließt der Eisbach jetzt auf rund 90 Metern in Köstendorf. „Für den Hochwasserschutz bedeuten die Bauarbeiten eine Verbesserung, weil das Gewässer jetzt einfach mehr Platz hat, um sich auszubreiten. Die Fische erhalten einen wertvollen, neuen Lebensraum und ab Frühling lädt die renaturierte Flächen die Anrainer zum Verweilen ein. Es ist eine punktuelle Maßnahme mit großem Effekt“, sagt Landesrat Josef Schwaiger.

Eckdaten zum Projekt am Eisbach

Kosten: Rund 18.000 Euro

Finanzierung: Jeweils ein Drittel Bund, Land und Gemeinde

Schutz- und Renaturierungsmaßnahmen auf rund 90 Metern

Ökologische Verbesserungen für Flora und Fauna

Die Arbeiten am Eisbach in Köstendorf sind ein Beispiel für unzählige Projekte, die das Land an Gewässern in allen Bezirken durchführt. „Rund 300.000 Euro investieren wir durchschnittlich im Jahr, um punktuell kleine Maßnahmen zu setzen, die aber eine große Wirkung haben. So sorgen wir für mehr Hochwasserschutz sowie mehr Lebens- und Erholungsraum für Anrainer, Tiere und Pflanzen“, betont Landesrat Josef Schwaiger. Bund, Land und Gemeinden übernehmen in der Regel je ein Drittel der Kosten für die Baumaßnahmen. An den großen Bundesflüssen Salzach, Saalach, Enns und Mur kommen rund 70 Prozent aus Wien.

Jahrzehntelang lag der Eisbach in einem tiefen Flussbett. Im Zuge eines Flächenankaufes für das Baulandsicherungsmodell Hellmühle wurden jetzt in zwei Bauetappen zirka 2.000 Quadratmeter dem Eisbach für ökologische Maßnahmen zurückgegeben. „Durch den Rückbau und der damit verbundenen Renaturierung wurde die Fließgeschwindigkeit des Baches deutlich verringert, die Effekte daraus sind besserer Hochwasserschutz und auch eine bessere Ökologie“, sagt Bürgermeister Wolfgang Wagner.

Die punktuelle Maßnahme im Ortzentrum von Köstendorf ist ein Zusatz zum Großprojekt im Ortsteil Weng. Dort werden am Eis- und Tiefsteinbach Schutzmaßnahmen gegen Hochwasser auf einer Länge von mehr als einem Kilometer errichtet. Zudem wird der Eisbach auf rund 450 Metern neu strukturiert, gewässerökologisch aufgewertet und für die Bewohner zugänglicher gemacht. Insgesamt werden hier 1,36 Millionen Euro in die Hand genommen.