Die Veste Wartenfels als letztes Kapitel nach 17 Thalgauer Chronikwerken

Legende und Wahrheit über die „Veste Wartenfels“

Es ist vollbracht! 36 Jahre und 17 Chronikwerke: das Buch „Veste Wartenfels – Legende und Wahrheit“ beschließt die Aufarbeitung der historischen Ortsgeschichte Thalgaus
Jeder kennt sie, viele haben sie bereits besucht, und sie ziert seit vielen Jahrhunderten die wunderschöne Thalgauer Landschaft. Die Rede ist von der Ruine Wartenfels. Gemeinsam mit dem mächtigen Schober als schützender Hintergrund ist sie zu einem wahrhaftigen Touristenmagneten geworden und hat sich als wichtiger Kraftplatz in der Freizeitgestaltung etabliert. Auf den ersten Blick mag ihr Anblick vielleicht fu?r viele Besuchende als etwas nicht Besonderes erscheinen. Ein altes Mauerwerk auf einem kleinen Felsvorsprung lässt nur im Stillen erahnen, welche Bedeutung die einst mächtige Wehrburg über viele Jahrhunderte für Mensch und Region gehabt hat.

Autor Christoph Iglhauser präentiert das neue Buch.

Frei nach dem Leitspruch „In den Ruinen der Vergangenheit liegt der magische Zauber der Zukunft“ hat sich Autor Mag. Christoph Iglhauser auf eine letzte spannende Zeitreise in die bedeutungsvolle Vergangenheit von Thalgau begeben und mit dem Buch „Veste Wartenfels – Legende und Wahrheit“ die historische Aufarbeitung der Ortsgeschichte abgeschlossen.

Die prägendste Figur in einer einzigartigen Spurensuche war Konrad von Wartenfels, der in vielerlei Hinsicht eine angesehene Persönlichkeit seiner Zeit gewesen ist. Der edle Ritter stand nicht nur im hohen Dienst der Salzburger Erzbischöfe, sondern erfüllte auch unter Rudolf I. von Habsburg eine wichtige Rolle im mit Intrigen durchzogenen politischen Kontext des späten 13. Jahrhunderts. Sein imponierender Lebensweg – die wichtigen Zusammenhänge der verschiedenen Ministerialengeschlechter eingeschlossen – und sein fortwährendes Schaffen konnten nun genau nachgezeichnet und mit zahlreichen Originaldokumenten ein für alle Mal wissenschaftlich belegt werden. Das 17. Thalgauer Chronikwerk beinhaltet neben einigen historischen Schmankerl auch zahlreiche Überraschungen. Neben dem historischen Teil kommen auch die im Jahr 1984 abgeschlossenen umfangreichen Renovierungsarbeiten sowie das Hier und Jetzt nicht zu kurz. Ein mehr als würdiger Rahmen für den letzten Mosaikstein.

„Der Weg der letzten Monate war oftmals steinig, aber stets von großer Neugierde und dem Willen getrieben, Antworten auf unbeantwortete Fragestellungen zu finden. Ich bin mit den verschiedenen Facetten der Thalgauer Ortsgeschichte aufgewachsen, von daher macht es mich stolz, dass ich nun aktiv meinen Teil in der Aufarbeitung beitragen konnte“, erklärt Autor Christoph Iglhauser, der die letzten eineinhalb Jahre den äußerst spannenden Teilabschnitt detailliert aufgearbeitet hat.

Bernhard Iglhausers Lebenswerk vollendet
Mit dem Buch „Veste Wartenfels – Legende und Wahrheit“ hat der 38-Jährige das beeindruckende Lebenswerk seines geschätzten Onkels DDr. Bernhard Iglhauser (gestorben Mai 2022), der über all die Jahren von seiner bedingungslosen Heimatliebe getrieben war, in dessen Geiste würdig vollendet. „Zum Abschluss kann ich mit großem Stolz, inniger Wertschätzung gegenüber der leidenschaftlichen Arbeit meines Onkels in den letzten Jahrzehnten und schönen Emotionen sagen: Es ist vollbracht. Sein imponierendes Lebenswerk wurde nunmehr in seinem Sinne vollendet!“, so Iglhauser.

Im Bild oben: Johannes Niederbrucker, Peter Wörndl, Christoph Iglhauser und Johann Grubinger präsentieren das letzte Chronikwerk. Bild: E. Schimak

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Das langjährige Markenzeichen der sagenumwobenen Mauerreste der Ruine Wartenfels. Bild: Sammlung Fam. Iglhauser