Wasserretter übten mit Polizeihubschrauber

Hochwasserereignisse, Unwettereinsätze oder Ertrinkungsunfälle an abgelegenen Bade- oder Bergseen der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass ein Einsatz der Wasserrettung mit Unterstützung eines Hubschraubertransport der Einsatzkräfte oftmals das schnellste Einsatzmittel ist.

Aus diesem Grund wurden von der Wasserrettung spezielle Einsatzkräfte für Wildwassereinsätze und Rettungstaucher ausgebildet um mit einem Hubschrauber der Salzburger Flugpolizei schnellstmöglich zum Einsatzort zu kommen. Im Notfall werden dazu die Wasserrettungskräfte von der Hubschrauberbesatzung der Polizei aufgenommen und zum Einsatzort geflogen.

Das war auch kürzlich in Seeham so, wo eine große Übung der Waserrettung stattgefunden hat. Nach Eintreffen der Einsatzkräfte in Seeham wurde mit der Einweisung auf das Fluggerät begonnen und die verschiedenen Transportmöglichkeiten für den Wasserrettungseinsatz getestet.

Insgesamt drei Übungen wurden im realen Flugbetrieb durchgeführt. Das Ein- und Aussteigen der Einsatzkräfte in den schwebenden Hubschrauber stand als erstes am Programm. Im Anschluss wurden Wildwasserretter am Flugtau in eine Schlucht eingeflogen, um sich dort abzuseilen. Danach wurden die Einsatzkräfte vom Hubschrauber wieder abgeholt und mit dem 30 Meter langen Tau zum Ausgangspunkt geflogen. Als dritte Übung wurden Rettungstaucher per Lufttransport samt Ausrüstung zum Strandbad Seeham gebracht, wo es eine Personensuche im Strandbadbereich abzuarbeiten galt.

Insgesamt nahmen 15 Einsatzkräfte der Ortsstellen Grabensee, Seeham, Obertrum, Mattsee, Wallersee, Salzburg Stadt und Bischofshofen an dieser Ausbildung teil.

15 Einsatzkräfte der Wasserrettung nahmen an der großen Übung teil.
Wahrlich eine Mutprobe: Wasserretter wurden aus 30 Meter Höhe in eine Schlucht abgeseilt.
Zum Abschluss der Übung wurde im Strandbad Seeham noch nach einer vermissten Person gesucht. Alle Bilder: Österreichische Wasserrettung