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Reportage
2016
mal gut ausgegangen, für den
Mixer und die Besitzerin, die
nun wieder gemeinsam Kuchen
backen können.
Aber auch Staubsauger, Led-
Scheinwerfer, Stabmixer, Com-
puter, kaputte Reißverschlüsse,
Fahrräder und stumpfen Mes-
sern wurde zu einem zweiten
Leben verholfen. Die Chan-
ce, dass die Reparatur gelingt,
liegt bei so einer Veranstaltung
bei gut 40 Prozent. Aber leider
sind viele Geräte so verbaut,
dass eine Reparatur schon von
Haus aus unmöglich ist.
Initiiert und veranstaltet wur-
de das erste Repair-Café im
Mondseeland von der Zeitbank
Innerschwand und vom Verein
Attac Mondseeland. Aber wo-
für braucht es eigentlich so ein
Repair-Café? Zunächst, um ka-
putte Gegenstände von einem
Fachmann oder Hobbybastler
anschauen und gegebenenfalls
vor Ort gleich erfolgreich repa-
rieren zu lassen. Aber es geht
den Initiatoren auch noch um
etwas anderes, das nicht gleich
auf den ersten Blick auffällt.
Das Miteinander liegt ihnen
am Herzen: Miteinander reden,
miteinander auf Fehlersuche
gehen, sich mit anderen Besu-
chern unterhalten und vielleicht
sogar neue Bekanntschaften
schließen.
Nicole Lenzenweger
Kaputte Elektrogeräte?
Da muss der Fachmann einen Blick darauf werfen.
Größtes Ärgernis in der Küche:
stumpfe Messer. Da konnte beim
Repair-Café der Messerschleifer helfen.