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Schwimmen bei Gewitter ist
lebensgefährlich!
Die problematischste Umgebung, in der man sich während eines Gewitters befinden kann,
ist auf dem offenen Wasser.
Blitze sausen mit bis zu
300.000 km/sec und bis
zu 40.000 Grad Celsius
aus Gewitterwolken, die
bis zu 100 Millionen Volt
messen können!
Foto: wetter-foto
Die Wahrscheinlichkeit,
dass der Blitz in die Person
einschlägt, ist relativ gering.
Gefährlich ist der
Blitzstrom, der sich im Wasser großflächig ausbreitet. Selbst wenn ein Blitz in 100 m Entfernung ins
Wasser einschlägt, wird der Strom weitergeleitet und kann noch den ganzen Körper eines
Schwimmers erfassen und zu empfindlichen Schäden führen! Auch Tauchen hilft nicht, der Blitz
dringt laut Fachliteratur 5 bis 10 Meter ins Wasser ein!
DLRG warnt:
„Bei aufkommendem Gewitter müssen Schwimmer und Badende so schnell
wie möglich das Wasser verlassen und den Strand räumen!“
ARD: Baden im Freien ist bei Gewitter lebensgefährlich
Eine ADR-Versuchsreihe gemeinsam mit dem Hochspannungslabor der Universität Duisburg-
Essen zeigt deutlich: Schwimmen im Freien ist bei Gewitter lebensgefährlich, da der Kopf aus dem
Wasser herausragt und damit der höchste Punkt ist; wahrscheinlich schlägt der Blitz direkt in den
Kopf. Selbst Abtauchen kann einen nicht retten, weil Blitze, die in der Nähe einschlagen, einen so
großen Stromstoß ins Wasser schicken, dass der Körper trotzdem getroffen wird. Der Film zeigt
sehr eindrucksvoll, mit welcher Kraft ein Blitz ins Wasser einschlägt und warum man auch als
Taucher nicht geschützt ist
.
Auch starker Regen kann für Schwimmer
bedrohlich sein!
Bei Gischt über der Wasseroberfläche atmet man ständig ein Luft-Wasser-
Gemisch ein. Dies kann zum Stimmritzenkrampf und damit sogar zum Tod
führen! Daher Schwimmen bei starkem Regen unbedingt vermeiden!