Background Image
Previous Page  15 / 58 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 15 / 58 Next Page
Page Background

15

Schwimmen bei Gewitter ist

lebensgefährlich!

Die problematischste Umgebung, in der man sich während eines Gewitters befinden kann,

ist auf dem offenen Wasser.

Blitze sausen mit bis zu

300.000 km/sec und bis

zu 40.000 Grad Celsius

aus Gewitterwolken, die

bis zu 100 Millionen Volt

messen können!

Foto: wetter-foto

Die Wahrscheinlichkeit,

dass der Blitz in die Person

einschlägt, ist relativ gering.

Gefährlich ist der

Blitzstrom, der sich im Wasser großflächig ausbreitet. Selbst wenn ein Blitz in 100 m Entfernung ins

Wasser einschlägt, wird der Strom weitergeleitet und kann noch den ganzen Körper eines

Schwimmers erfassen und zu empfindlichen Schäden führen! Auch Tauchen hilft nicht, der Blitz

dringt laut Fachliteratur 5 bis 10 Meter ins Wasser ein!

DLRG warnt:

„Bei aufkommendem Gewitter müssen Schwimmer und Badende so schnell

wie möglich das Wasser verlassen und den Strand räumen!“

ARD: Baden im Freien ist bei Gewitter lebensgefährlich

Eine ADR-Versuchsreihe gemeinsam mit dem Hochspannungslabor der Universität Duisburg-

Essen zeigt deutlich: Schwimmen im Freien ist bei Gewitter lebensgefährlich, da der Kopf aus dem

Wasser herausragt und damit der höchste Punkt ist; wahrscheinlich schlägt der Blitz direkt in den

Kopf. Selbst Abtauchen kann einen nicht retten, weil Blitze, die in der Nähe einschlagen, einen so

großen Stromstoß ins Wasser schicken, dass der Körper trotzdem getroffen wird. Der Film zeigt

sehr eindrucksvoll, mit welcher Kraft ein Blitz ins Wasser einschlägt und warum man auch als

Taucher nicht geschützt ist

.

Auch starker Regen kann für Schwimmer

bedrohlich sein!

Bei Gischt über der Wasseroberfläche atmet man ständig ein Luft-Wasser-

Gemisch ein. Dies kann zum Stimmritzenkrampf und damit sogar zum Tod

führen! Daher Schwimmen bei starkem Regen unbedingt vermeiden!